Freitag, 4. September 2015

Highlight am Schluss – Prag, die „Goldene Stadt“


Karlsbrücke und Hradschin, Prag, Tschechien

Klar, in Prag ist man als Tourist sicherlich nicht allein. Aber Touristen schlafen auch gerne aus – deswegen lagen wir schon ganz richtig damit, einen Sonntag und früh morgens zu wählen. Sogar einen tollen Parkplatz gab es für unser Womo – nur ein paar Schritte von der Altstadt entfernt und das auch noch umsonst. Perfekt!
Prag, Tschechien



Um 08.30 am Sonntagmorgen hatten wir die Karlsbrücke fast für uns allein, sogar im Hradschin war es ruhig.


Prag war über Jahrhunderte hinweg eine multikulturelle Stadt, in der sich tschechische, deutsche und jüdische Kultur begegneten und gegenseitig inspirierten. Viele Häuser der Stadt stammen aus der Gotik oder aus der Barockzeit. 





 

Ein großer Nachteil einer Besichtigung am Sonntag sind die Gottesdienste. Es war kein Drandenken, den Veitsdom zu besichtigen. Den ganzen Vormittag nur geöffnet für Gottesdienstbesucher. Da fallen schon mal alle bei der Kontrolle am Eingang weg, die eine Kamera umhängen haben. Auch nicht so schlimm – der Dom ist von außen auch extrem imposant!







Ab 10.00 Uhr gings dann rund – Touristenhorden, wohin das Auge blickt. Überall Gruppen aus aller Herren Ländern. Fünf Millionen Touristen kommen jedes Jahr hierher, ein guter Teil davon ganz offensichtlich am gleichen Tag wie wir...
Trotzdem – Prag ist definitiv eine Reise wert!

Hradschin, Prag, Tschechien
 
Karlsbrücke, Prag, Tschechien

Von Prag aus sind es nur noch drei Stunden bis nach Regensburg. Eine tolle Reise ging dem Ende zu.
Gott sei Dank ist die Welt groß und es gibt noch vieles, was entdeckt werden will!

Reise durch den wilden Osten - Werner und Andy






Donnerstag, 3. September 2015

Bizarres aus menschlichen Gebeinen in Kuttenberg

Schädelkirche, Sedlec, Tschechien


Schädelkirche, Sedlec, Tschechien

Sowas sieht man auch nicht alle Tage – die Knochenkirche in Sedlec bei Kutna Hora / Kuttenberg. Aus den Gebeinen von etwa 40 000 Menschen wurde hier der Innenraum einer kleinen Kapelle in penibler künstlerischer Kleinstarbeit ausgeschmückt, wohlgemerkt nicht in der manchmal so morbiden Barockzeit, sondern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 



Riesige filigrane Kronleuchter, Girlanden, ein gigantisches Familienwappen, Kerzenständer – alles aus Knochen, meterhohe Stapel aus Schädeln und Oberschenkelknochen

Es handelt es sich bei der Knochenkirche doch tatsächlich um ein katholisches Gotteshaus. Messen finden in der Kirche allerdings heute keine mehr statt. Aber es bleibt ein hochgradiges Gefühl von Morbidität zurück.
Warum das alles?
Schädelkirche, Sedlec, Tschechien

Die Kirche wollte mit dieser bizarren Knochenschau die Gläubigen auf die Endlichkeit des Lebens hinweisen, um die Menschen an die Kirche zu binden und an das Versprechen vom ewigen Leben zumindest der Seele.
Heute ist diese Kirche eine Touristenattraktion erster Güte – von wegen Stille, Einkehr oder der Gedanke an die eigene Vergänglichkeit. Eher morbide Neugier, Blitzgewitter und hohe Eintrittsgebühren. ABER – es lohnt sich.

Mittwoch, 2. September 2015

Pardubice

Pardubice, Tschechien

Pardubice, Tschechien

Pardubice, Tschechien
Ganz besonders schön ist die ostböhmische Stadt Pardubice / Pardubitz. Im Stadtzentrum gibt es viele bunte Renaissancehäuser zu sehen. In einer beeindruckenden Abfolge von einem etwas kleineren hin zu einem wirklich großen Platz reihen sich die Bürgerhäuser und Kirchen aneinander.

Dienstag, 1. September 2015

Auf den Spuren der Vorfahren – Helvikov

Helvikov, Tschechien
  
Ich wusste natürlich, dass mein Vater in Tschechien aufgewachsen ist – aber wo genau, das wurde mir erst klar, als eine sms eintraf – ihr seid ganz in der Nähe von Helvikov / Klein Hermingsdorf.
Helvikov, Tschechien
Geburtshaus meines Vaters, Helvikov, Tschechien
Ganz in der Nähe ist relativ – vom Riesengebirge aus waren es immer noch 100 Kilometer, aber was solls.








Also nach Helvikov. Das stellte sich als winziges Nest mit etwa 12 ½ Häusern heraus. Aber immerhin mit Kirche. 











UND das Haus, in dem mein Vater geboren wurde und die ersten paar Jahre seines Lebens verbracht hat, haben wir auch gefunden.