Samstag, 26. März 2022

Galle – eine ganz besondere Küstenstadt im Süden

Galle, Sri Lanka

Sri Lankas Städte können nicht gerade mit Schönheit und guter Luft punkten. Einzige rühmliche Ausnahme – Galle. Eine perfekte Mischung aus gestern und heute. Das Galle Fort steht an der Spitze einer Landzunge und wurde im Jahre 1663 von den Holländern erbaut. Bis heute ist sie die größte europäische Festung in ganz Asien. Man merkt die niederländische Einflüsse und man hat manchmal das Gefühl, in Europa zu stehen. 

Galle Fort, Sri Lanka


Nuwara Eliya ist bekanntlich die britischste Stadt von Sri Lanka - Galle die niederländischste. Seit 1988 gehört das Galle Fort zum UNESCO-Weltkulturerbe. 









Um das Fort herum führt eine Festungsmauer, so war die Stadt vor Feinden und Eindringlingen geschützt. Beim verheerenden Tsunami von 2004 schützten die massiven Mauern das Fort und seine Bewohner vor den Wassermassen und der Zerstörung. Außerhalb der Altstadtmauern kamen knapp 4000 Menschen uns Leben, der Bahnhof und viele Häuser wurden umgerissen und weg gespült. 

Galle Fort, Sri Lanka


Im Inneren des Forts dagegen wurden Häuser und Menschen verschont. Das Galle Fort kann im ersten Moment mit all den kleinen Gassen sehr verwirrend sein. Die Orientierung ist aber trotzdem einfach – in keiner Richtung dauert es lange bis zu einer Mauer und damit zum Meer und man kann sich wieder orientieren. Am schönsten ist es, wenn man einfach drauflos geht – es gibt tolle Kolonialbauten, kleine Restaurants und Cafes, einen hohen Leuchtturm, eine Moschee und diverse Kirchen. 

Galle Fort, Sri Lanka

Absolut spannend ist der Fischmarkt. Hier gibt es Fische und anderes Meeresgetier in allen Formen, Farben und Größen. Dazu kommen diverse kleinere Obst- und Gemüsemärkte. Frischer kann man nicht einkaufen.

Fischmarkt Galle, Sri Lanka

Fischmarkt Galle, Sri Lanka

Obst- und Gemüsemarkt Galle, Sri Lanka

Obst- und Gemüsemarkt Galle, Sri Lanka

Obst- und Gemüsemarkt Galle, Sri Lanka

Obst- und Gemüsemarkt Galle, Sri Lanka

Fischmarkt Galle, Sri Lanka

Obst- und Gemüsemarkt Galle, Sri Lanka


Sonntag, 20. März 2022

Tangalle – Traumstrand im Nebel

Wie gut, dass ich nicht wirklich an Strand und im Meer baden interessiert bin. Der Strand von Tangalle ist superschön, vor allem dann, wenn die Sonne scheint. Das war bei mir leider nicht der Fall. Aber wie gesagt, alles halb so wild, es gibt genügend anderes, was man dort unternehmen kann.

Strand von Tangalle, Sri Lanka

Zum Beispiel kann man in der Hängematte faulenzen, zumindest dann, wenn man im Sunshine Guesthouse abgestiegen ist. Eine richtig tolle Unterkunft mit großen, sehr sauberen Zimmern. Was mich aber richtig begeistert hat, war das Restaurant. Mein Lieblingsfrühstück „String Hoppers“ genauso wie abends Fisch, Garnelen oder anderes Meeresgetier.

Garnelen im Sunshine Restaurant
String Hoppers









Von Tangalle aus kann man sehr schöne Ausflüge ins Hinterland unternehmen. Wie praktisch, wenn der Hostelbesitzer Ganesh ein Tuktuk hat...

Sri Lanka ist voll von alten Tempeln und ganz besonders spannend sind die Felsentempel. Der Mulkirigala Felsentempel liegt nur knapp 20 Kilometer von Tangalle entfernt.

Wie so oft in Sri Lanka sind die Tempel leider nicht am Fuße eines Felsens, sondern oben drauf. Beim Mulkirigala Tempel gibt es immerhin Treppen, die den Felsen hinauf führen. Allerdings sind sie teilweise extrem steil. Also kämpft man sich im Nieselregen die steilen Treppen hinauf. Keine Ahnung, ob es dann der Schweiß oder der Regen ist, der von Nase und Ohren tropft. Aber es macht megaviel Spaß und die Tempel sind wunderschön. Überall sitzende, liegende und stehende Buddhas, sehr viele uralte Wandmalereien.

Von oben, nach über 500 steilen Stufen ein unglaublicher Ausblick auf die umliegenden Wälder und Felder.

Vielen Dank an meine Gastgeber Ganesh und Madushani für ein paar wunderbare Tage in Tangalle.

Mulkirigala Tempel, Sri Lanka

Mulkirigala Tempel, Sri Lanka

Mulkirigala Tempel, Sri Lanka

Meine Gastgeber in Tangalle




Samstag, 19. März 2022

Yala oder Udawalawe?

Yala Nationalpark, Sri Lanka

Kaum jemand hat Zeit, auf seiner Reise alle 22 Nationalparks in Sri Lanka zu besuchen. Also muss man
sich entscheiden, welchen Park man besucht. Es heißt, Leoparden sieht man am ehesten in Yala. Elefanten gibt’s auf jeden Fall in Udawalawe. Yala sei komplett überlaufen – das sagen zumindest viele, die dort waren. Landschaftlich sind beide Parks toll. Die Entscheidung fällt schwer.

Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka


Warum also nicht einfach beide besuchen?

Bei Yala kommt es auch darauf an, welches Gate man nutzt – vällig überlaufen ist es wohl, wenn man von Tisa kommt. In meinem Fall war es von Kataragama aus. Hier war sogar weniger los als in Udawalawe....




Eine Leopardensichtung hatte ich in keinem der beiden Parks. Aber es waren zwei Vormittage in wunderschöner Natur mit sehr vielen Elefanten, Krokodilen, Büffeln, Affen und exotischen Vögeln. Dazu ein Bär von hinten und eine riesige Würgeschlange, die aber extrem weit weg war.

Ich könnte nach wie vor nicht sagen, welcher Park der schönere ist. Vielleicht am besten tatsächlich beide, weil sie so unterschiedlich sind. Yala dann aber nicht von Tissa aus, sondern von Kataragama.


Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka

Yala Nationalpark, Sri Lanka

Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka

Yala Nationalpark, Sri Lanka

Yala Nationalpark, Sri Lanka

Yala Nationalpark, Sri Lanka

Yala Nationalpark, Sri Lanka

Yala Nationalpark, Sri Lanka

Yala Nationalpark, Sri Lanka


Donnerstag, 17. März 2022

Bella Ella


Homestay "Bella Ella, Ella, Sri Lanka

"Bella Ella", Sri Lanka

Das gemütliche Bergdorf Ella ist der Liebling der meisten Reisenden im Hochland Sri Lankas. Das hat mehrere Gründe. Ella liegt mitten im Gebirge auf 1041 Metern Höhe und ist von sattgrünen Teeplantagen umgeben. Es ist ein guter Ausgangspunkt für Touren in die Umgebung. Das Klima ist angenehm auf gut 1000 Metern Höhe. Nicht so heiß wie in der Ebene aber auch nicht so kalt wie im deutlich höheren Nuwara Eliya.

 

 

All das zieht natürlich viele Touristen an – ein Geheimtipp ist Ella sicher schon lange nicht mehr.
Im Dorf Ella gibt es jede Menge Unterkünfte, Restaurants, Souvenirshops und Pubs, aber je weiter man rausgeht, desto ruhiger wird es.

Mein Zimmer im "Bella Ella", Sri Lanka

Meine Unterkunft hatte tatsächlich den Namen „Bella Ella“ und machte ihrem Namen alle Ehre. Ein nettes Zimmer, eine tolle Terrasse, sehr ruhig, wunderbares einheimisches Essen und eine der freundlichsten Familien von Sri Lanka als Gastgeber. Was will man bitte mehr? - Vielleicht ein Knie, mit dem man Wanderungen unternehmen kann...

 

 

Das Spannende an Ella ist ja nicht der Ort an sich, sondern die Umgebung, die Teeplantagen und die Wanderungen zum Little Adams Peak oder Ella Rock.

Ravana Wasserfall, Ella, Sri Lanka


Mit einem lädierten Knie leider alles nicht möglich. Aber zur netten Hostfamilie gehörte auch der Onkel mit seinem Tuktuk. So kann man die Sehenswürdigkeiten rund um Ella auch besuchen.
Rund um Ella liegen einige Wasserfälle. Am bekanntesten ist der Ravana Wasserfall. Er liegt direkt an der Hauptstraße zwischen Wellawaya und Ella und ist sehr gut besucht, weil er so leicht erreichbar ist.


 

Aufstieg zur Ravanahöhle, Sri Lanka
 

 

Ganz in der Nähe liegt die Ravana Höhle. Was mir nicht ganz klar war – um zur Höhle zu kommen, muss man 600 Stufen hinter sich bringen. Alle völlig unterschiedlich hoch, teilweise auch noch rutschig. Gut, dass ich das vorher nicht wusste – sonst wäre ich dort sicher nicht raufgestiegen....

 

 

Der Legende des “Ramayama” nach hat König Ravana in dieser Höhle die Prinzessin Sita, die Ehefrau von Ravanas Gegner Ramas, versteckt kagehalten. Rama hat sie gemeinsam mit dem Affenkönig Hanuman befreit und wieder nach Indien gebracht. Hier kommt wieder die Adams Bridge zwischen Rameshwaram in Indien und Mannar auf Sri Lanka ins Spiel – die Kette aus Inseln, Sandbänken und Riffen, die Indien mit Sri Lanka verbindet. Rama und Hanuman nutzten sie als Trittsteine, um nach Sri Lanka zu kommen.

Ravanahöhle, Ella, Sri Lanka
In Sri Lanka erzählt man die Geschichte anders. Ravana war ein großartiger Herrscher, der mit Sita in dieser Höhle gelebt hat.

Liptons Seat liegt zwar nicht in der Gegend von Ella, aber es ist einer der wenigen höheren Aussichtspunkte, die man mit dem Tuktuk erreichen kann. Die Straße dorthin verdient den Namen Straße nicht, aber die Ausblicke auf die Teeplantagen sind der Mühe wert. Hier war angeblich Mr Lipton – nach ihm ist auch der Tee benannt – gesessen und hat auf seine Teeplantagen geschaut. 

Liptons Seat, Ella, Sri Lanka

Liptons Seat, Ella, Sri Lanka

Liptons Seat, Ella, Sri Lanka

Tempel bei Ella, Sri Lanka

Halb zahmes Eichhörnchen, "Bella Ela, Sri Lanka

Frühstück "Bella Ella", Sri Lanka
ka
Terrasse "Bella Ella", Sri Lanka

Dienstag, 15. März 2022

Nuwara Eliya – Hillstation in den Bergen Sri Lankas

Teeplantage bei Nuwara Eliya, Sri Lanka

Nuwara Eliya liegt auf knapp 1900 Metern Höhe und ist somit die höchstgelegene Stadt des Landes. Hier sind schon die Engländer dem heißen Klima entkommen. Auch heute noch ist der Ort sehr britisch geprägt: es gibt einen Golfplatz, eine Pferderennbahn, zahlreiche Kolonialgebäude, einen See und den Victoria Park. Oft sind die Berge wolkenverhangen und es kommt immer wieder zu heftigen Regenschauern, die auf dieser Höhe wirklich kalt sein können. Ein Zimmer mit warmen Bettdecken und Bad samt heißer Dusche – man kann sich in der Ebene gar nicht vorstellen, dass man so etwas wirklich braucht. Ist aber tatsächlich so...


Redwood Homestay, Nuwara Eliya

 

 

Dass der angebliche Homestay eher ein Hotel ist, geschenkt. Er gab eine tolle Aussicht, warme Decken und extrem heißes Wasser.

 

 

 

Victoriapark, Nuwara Eliya, Sri Lanka
 

Von Nuwara Eliya kann man wunderschöne Wanderausflüge in die Umgebung machen. Natürlich nur dann, wenn man gut zu Fuß ist – und das war ich aufgrund meines Sturzes mit lädiertem Knie ganz sicher nicht. Trotzdem gibt es auch für Fußlahme einiges zu sehen – Teeplantagen samt Teefabrik, Victoriapark und jede Menge Kolonialgebäude. Auch so kann man die kühle Luft in den Bergen genießen und abends trotz die Bettdecken richtig frieren....

 

 

Grand Hotel, Nuwara Eliya, Sri Lanka

Auffällig waren hier auch die langen Schlangen an den Tankstellen. Es gibt nicht genug Benzin, vor allem Diesel ist ein Problem. Offensichtlich liegt es am Missmanagement der Regierung, denn es gibt nicht genug Devisen, um Benzin einzukaufen. Dinge des täglichen Bedarfs werden ständig teurer, weil die Transportkosten so hoch sind. Es fahren weniger Busse, die umso voller sind. Immer wieder kommt es zu Stromausfall.....


Hillclub, Nuwara Eliya, Sri Lanka

Tankstelle Nuwara Eliya, Sri Lanka

Victoriapark, Nuwara Eliya, Sri Lanka

Nuwara Eliya, Sri Lanka