Donnerstag, 18. Februar 2016

Fort Cochin – touristisch, aber schön

Fort Cochin, Kerala, Indien
Zwei Stunden im Bus und schon waren wir in Cochin. Viele Gebäude in der Altstadt stammen aus der Kolonialzeit – im 16. und 17. Jahrhundert war die Stadt portugiesisch, dann kamen die Holländer und am Schluss die Engländer. 
 
Fort Cochin, Kerala, Indien




Heute lockt die Stadt Touristen aus aller Welt an – es gibt viele Hotels, Restaurants und Geschäfte.
Chinesische Fischernetze, Cochin, Indien





Ingwer liegt zum Trocknen an der Sonne, Mattancherry, Indien



Besonders interessant sind die chinesischen Fischernetze. Man braucht insgesamt 4 Männer, um das komplizierte System von Gewichten und Gegengewichten zu kontrollieren. Die Fische werden dann auf dem Markt um die Ecke verkauft.




Gewürzmarkt, Mattancherry, Indien



Seit Jahrhunderten handeln die Menschen von Cochin mit Gewürzen. Auch heute noch. Das ist Ingwer. Er liegt zum Trocknen an der Sonne.










In Indien wird noch sehr viel in Handarbeit gemacht – vom Ingwer umdrehen über Säcke befüllen bis hin zum verpacken. 





 

Ganz besonders spannend war unser Marktbesuch. Der lokale Markt von Ernakulam auf dem Festland ist einfach riesig. Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Gewürze und Tee. Und überall die fotogensten Menschen, die man sich nur vorstellen kann....

Markt Ernakulam, Kerala, Indien
Markt Ernakulam, Kerala, Indien
Markt Ernakulam, Kerala, Indien
Markt Ernakulam, Kerala, Indien
Markt Ernakulam, Kerala, Indien

Nach genau 30 Tagen war meine Zeit in Indien vorbei. Das 8. Mal Indien.... Sicherlich nicht das letzte Mal!

Auroville, Indien

Sonntag, 14. Februar 2016

Alleppey und die Backwaters

Treffen mit Gurjeet in Alleppey, Indien

Das Zentrum für Ausflüge in die Backwaters ist Aleppey. Hier habe ich meinen guten alten Freund Gurjeet wieder getroffen. 2013 haben wir uns in Kapstadt in Südafrika kennen gelernt. Als Gurjeet hörte, dass ich nach Indien komme, wollte er mich natürlich treffen. Von Delhi bis nach Alleppey – das sind 44 Stunden im Zug. Oneway wohlgemerkt.



 

Alleppey ist ziemlich touristisch, das große Geschäft sind die Hausboote.
Für Gurjeet und mich war das viel zu teuer. Macht nichts, auch per Fähre und Kanu kann man ganz viel von den Backwaters sehen.
 
Kapitän Anthony, Backwaters, bei Alleppey, Indien



Ganz besonders schön ist eine Kanutour durch die kleinen Kanäle und Wasserstraßen der Backwaters. Mit unserem Kanu-Kapitän hatten wir ganz besonders großes Glück – Anthony. Er hat uns direkt am Hotel abgeholt. Gemeinsam sind wir mit der Fähre zu seinem Dorf gefahren.



 
 

Nach einem tollen Frühstück sind wir losgepaddelt.
Viele kleine Kanäle, Reisfelder, Tempel, Kirchen und kleine Dörfer.











Gurjeet hat sogar seinen Toddy bekommen – Palmwein. Ein unsägliches Gebräu, aber dankenswerterweise sind die Geschmäcker ja unterschiedlich.....

Mittagessen bei Anthony, Backwaters, bei Alleppey, Indien








 Nach knapp 5 Stunden kamen wir wieder in Anthonys Dorf an. Seine Frau wartete bereits mit einem genialen späten Mittagessen auf uns.



Thali bei Anthony, Backwaters, bei Alleppey, Indien


Übervolle Fähre, Backwaters, Indien

Übervolle Fähre, Backwaters, Indien

Backwaters, Kerala, Indien

Backwaters, Kerala, Indien

Gurjeet mit Kokosnuss, Backwaters, Indien

Kapitän Anthony, Backwaters, Indien





Samstag, 13. Februar 2016

Kollam – Alleppey per Fähre

Fähre von Kollam nach Alleppey, Indien


Seit einiger Zeit gibt es eine Fähre von Kollam nach Alleppey. Das dürfte mit Abstand die preiswerteste Möglichkeit sein, etwas von den berühmten Backwaters zu sehen.






Per Fähre von Kollam nach Alleppey, Indien


Logischerweise kann man mit einer doch ziemlich großen Fähre nicht in die kleinen Kanäle der Backwaters. Eigenartigerweise gibt’s immer wieder Touristen, die sich über diesen Umstand beschweren. 





Fähre von Kollam nach Alleppey, Indien


Leute, die Kanäle sind zum Teil Kanälchen, da kann man nicht mit einer Fähre rein. In manche auch nicht mit einem Hausboot – ganz davon abgesehen....








Für meine Begriffe war das eine tolle 8-stündige Fahrt per Schiff über Kanäle, Flüsse und Seen. Was will man mehr zum Gegenwert von etwas mehr als 5.- Euro?

 
Fähre von Kollam nach Alleppey, Indien


Mittwoch, 10. Februar 2016

Varkala – der schönste Strand von ganz Indien

Varkala, Kerala, Indien

Varkala, Kerala, Indien
Einer der schönsten Strände von Kerala ist der von Varkala. Alleine ist man hier allerdings nicht. Am Strand liegen die Sonnenanbeter, oben am Kliff Restaurants, Hotels und Geschäfte. Ganz nah am Klippenrand befindet sich ein schmaler Weg. Auf der einen Seite liegen Restaurants und kleine Geschäfte, auf der anderen geht es etwa 50 Meter steil hinab. 



Hier gibt es weder Zäune noch Geländer. Hier sollte man abends besser kein Kingfisher Bier zu viel trinken... Ganz wichtig: eine gute Taschenlampe. Immer wieder fällt der Strom aus. Und dann ist es wichtig zappenduster. Auf der Klippe, auf dem Weg und am Strand darunter... 
 
Strand von Varkala, Kerala, Indien

An einigen Stellen führen extrem abenteuerliche Treppen hinunter zum Strand. Diese Treppen entsprechen ganz offensichtlich nicht der europäischen Treppennorm...
Aber einmal geschafft, findet man sich an einem wahren Traumstrand wieder. 





Die Wassertemperatur ist angenehm warm, der Sand ist fein, der Blick sowohl übers Meer als auch in Richtung Klippen wunderschön. Was will der Mensch denn eigentlich mehr?

Varkala, Kerala, Indien
Die Mittagshitze lässt sich am besten in einem der vielen Restaurants bei einem kühlen Lassi oder Lime Soda ertragen. Ausgestattet mit Wifi kann der Globetrotter auch gleich dem restlichen Planeten mitteilen, wo er gerade ist und was er isst oder trinkt.... Es gibt jede Menge Restaurants, Bars, Geschäfte und Cafes. 



So gut wie jeder Einheimische hat einen Massagesalon, arbeitet in einer Ayurvedaklinik, ist der beste Koch ever oder hat ein Reiseunternehmen. Oder kennt zumindest wen, der wen kennt, der solche Dienste anbietet und viel besser und obendrein preiswerter ist als alle anderen...
Für meine Verhältnisse ist Varkala insgesamt fast schon einen Tick zu touristisch – aber spannend genug für ein paar Tage... Und es ist einfach ein wunderschöner, nach wie vor relaxter Ort mit tollem Strand und wunderbaren Fischgerichten.

Mein guter alter Freund Siraj mit meinem Abendessen, Varkala, Indien




Samstag, 6. Februar 2016

Der südlichste Punkt von Indien - Kanyakumari

Kanyakumari, Indien
Pilger, Kamyakumari, Indien

Kanyakumari liegt an der südlichsten Spitze von Indien. Hier treffen der Golf von Bengalen und das arabische Meer aufeinander. Nach Kanyakumari kommen sehr viele Gläubige. Die Pilger beten im Tempel, baden in den beiden Ozeanen oder streuen Asche ihrer Verstorbenen ins Meer. Viele Pilger sitzen stundenlang am Wasser und meditieren. 







Überall gibt es Souvenirhändler mit ihren vielen Waren. 

Souvenirs, Kanyakumari, Indien
 
Wanderprediger, Kanyakumari, Indien


Direkt am Meer gibt es einen kleinen Tempel. Hier leben ein paar Wanderprediger. Diese beiden waren ganz besonders freundlich – der links im Bild war früher einmal Arzt, der rechte Manager in einem Hotel. Seit vielen Jahren ziehen die beiden durch Indien und leben von den Spenden gläubiger Hindus.


Fischmarkt, Kanyakumari, Indien








Ganz besonders spannend ist der Fischmarkt - die Fischer kommen am frühen morgen mit ihren Booten ans Ufer. Sofort beginnt ein heftiges Feilschen und Bieten um den Fang. Die gebote kommen ausschließlich von Männern - den Verkauf der ersteigerten Fische übernehmen dann Frauen.



 
Fischer, Kanyakumari, Indien


Fischer, Kanyakumari, Indien

Wartende Fischverkäuferinnen, Kanyakumari, Indien

Fischverkäuferinnen, Kanyakumari, Indien

Fischverkäuferin, Kanyakumari, Indien


Urlaub in Kanyakumari, Indien

Kanyakumari ist auch ein beliebtes Ferienziel für indische Familien oder ganze Schulklassen. 











 
Schulklasse auf Reisen in Kanyakumari, Indien


Sie baden im Meer und besuchen das Gandhi-Denkmal. Ein Teil der Asche von Mahatma Gandhi wurde nach dessen Tod 1948 von Kanyakumari ins Meer gestreut. An der Stelle, wo Gandhis Asche in einer Urne aufbewahrt wurde, befindet sich heute ein Denkmal im Stil eines Tempels aus Orissa.  

Gandhi-Denkmal, Kanyakumari, Indien


Ganz besonders beliebt ist ein Ausflug per Fähre zum Vivekanda-Denkmal. Vivekanda war ein Hindu-Philosoph, der mehrere Tage auf der Insel meditiert hat. 

Insel mit Vivekanda-Denkmal, Kanyakumari, Indien

Südlichste Spitze Indien - Kanyakumari

Mittwoch, 3. Februar 2016

Rameshwaram - baden fürs Seelenheil


Tempel von Rameshwaram, Indien


Der Ramanathaswamy Tempel ist das zweite tolle Beispiel für die drawidische Architektur. Schon im 12. Jahrhundert wurde mit dem Bau des Tempels begonnen. 

Baden im Tempel, Rameshwaram, Indien

Auf dem Tempelgelände gibt es 22 Wasserbecken. Jedes Wasser hat andere Kräfte. Die Pilger nehmen in allen 22 Wasserbecken ein Bad und trinken einen Schluck aus jedem Brunnen. Fest steht jedenfalls eines: diese Pilger haben einen Riesenspaß beim Baden…








Auch Sadhus, die heiligen Männer Indiens, kommen hierher. 

Sadhu, Rameshwaram, Indien

Natürlich gehört auch ein Bad im Meer zu einer gelungenen Pilgerreise dazu! Und an so einem heiligen Ort darf eine heilige Kuh nicht fehlen!


Baden im Meer, Rameshwaram, Indien

Heilige Kuh, Rameshwaram, Indien


Puja, Rameshwaram, Indien

Junger Pilger, Rameshwaram, Indien

Puja, Rameshwaram, Indien

Pilgerin, Rameshwaram, Indien

Baden fürs Seelenheil, Rameshwaram, Indien