Dienstag, 29. Dezember 2009

Windhoek - pros und cons

Nach der Reise mit meinen Eltern war ich doch noch eine ganze Zeitlang in Namibia. Hier im Chameleon Backpackers habe ich einige Freunde gefunden, die über mehrere Monate in Windhoek leben und auch z.T. hier arbeiten.
Erstaunlicherweise extrem viele Piloten, die entweder in Windhoek oder in Swakopmund arbeiten wie Etienne und Jerome aus Frankreich oder eine Stelle suchen wie zum Beispiel Mohamed aus Ägypten und Dave aus England.
Reisen Afrika Namibia Katutura Home of Good Hope
Monica im Home of Good Hope
Dann lebt hier Hendrik, der deutsche Arzt mit seinem enormen Enthusiasmus und seiner grenzenlosen Liebe zu Afrika und seinen Menschen trotz all der Gewalt, die er tagtäglich im Krankenhaus in Katutura erlebt. Neben dem Krankenhaus arbeitet er für seine NGO, wo er HIV Patienten kostenfrei betreut. Nun kommt im neuen Jahr noch die Aufgabe dazu, 12 neue Kliniken im ganzen Land aufzubauen und zu betreuen. Da all dies nicht genügend Geld zu Leben abwirft, arbeitet er zusätzlich an der Hostelbar. Schon erstaunlich, wo er diesen Elan hernimmt, jeder andere wäre schon lange verzweifelt und hätte Afrikas Kranke den Afrikanern überlassen….

Reisen Afrika Namibia Katutura Home of Good Hope
Home of Good Hope
Schließlich Nicole, die aus Australien stammende Frau von Mohamed, und Caroline aus Schweden, Freundin von Hendrik, die unermüdlich bei Monica in der Suppenküche mithalf. Nicht zu vergessen Mohsine, eigentlich in Windhoek, um TV- und andere Türme zu bauen, aber nie zu müde, um für die volle Mannschaft abends noch ein marokkanisches Essen aus dem Hut zu zaubern. Mohsine ist nun im wohlverdienten Urlaub daheim in Marokko.
Ich habe die Zeit hier in Windhoek nicht komplett nutzlos verbracht. Ein paar Tage Erholung von der dreiwöchigen Namibiarundreise mit den Eltern habe ich mir gegönnt, danach war ich wieder jeden Vormittag in Katutura, um Monica in der Suppenküche ihres Projektes Home of Good Hope zu helfen.

Reisen Afrika Namibia Katutura Home of Good Hope
Home of Good Hope, Katutura, Namibia
Die Kinder hier sind zwischen 2 und 16 Jahre alt und bekommen einmal am Tag eine Mahlzeit aus der Suppenküche. Dies ist oftmals die einzige Mahlzeit des Tages. Unsere Aufgabe war das Austeilen des Essens, Zusammenräumen der kleinen Stühle, Zusammenkehren, Abspülen und Abtrocknen.
Danach war immer Zeit, mit den Kindern zu spielen. Die kleineren Kinder waren ganz versessen auf Körperkontakt und wollten in der Gegend herumgetragen werden. Blonde Haare sind natürlich selten und absolut spannend, und nicht wenige der Mädchen auf meinem Arm nutzten die Chance, mit dem Lockengewirr herumzuspielen, sodass ich nachmittags immer mit vielen vielen Knoten in den Haaren zu kämpfen hatte…..
Ein eher unschönes Erlebnis hatte ich auch in Windhoek, als ich alleine vom Einkaufen zurückkam und mitten in der Stadt nachmittags um 14.30 auf offener Strasse von zwei Männern mit einem Messer bedroht wurde. Die beiden waren mir gefolgt, das war mir aufgefallen, weswegen ich schneller ging, die beiden rannten mir nach und hatten eben dieses Messer….

Reisen Afrika Namibia Katutura Home of Good Hope
Home of Good Hope, Katutura, Namibia
Nun ja, ich hatte nicht vor, wegen eines Rucksacks, eines Telefons, dem Gegenwert von 15 Euro im Geldbeutel und zwei Flaschen Softdrinks den Helden zu spielen. Der Rucksack war weg, die Diebe samt dem Messer auch, aber mir war Gott sei Dank nichts passiert.
Freunde aus dem Hostel kamen gerade in dem Moment per Auto um die Ecke, als es passierte, konnten die Attacke aber auch nicht verhindern und wurden sogar auch mit dem Messer bedroht, als sie mir helfen wollten.
Ich merkte erst, wie geschockt ich war, als ich wieder im Backpackers war.

Reisen Afrika Namibia Katutura Home of Good Hope
Home of Good Hope, Katutura, Namibia
Meine Freunde hier schauten die nächsten Tage sehr darauf, dass ich nicht alleine unterwegs war, aber inzwischen ist wieder Normalität eingekehrt, schließlich bin ich ja alleine in Afrika unterwegs und muss auch in der Lage sein, alleine auf die Strasse zu gehen.
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass Shahid sein Visum für Angola durch eine kleine zusätzliche Spende an die angolanische Botschaft erhalten hat und hoffentlich bald hier eintrifft.
Reisen Afrika Namibia Katutura Home of Good Hope
Home of Good Hope, Katutura, Namibia
Dann kann es losgehen mit dem Abenteuer Westafrika, eine Gegend, die sowohl bei Shahid als auch bei mir schon seit langem ein ungelebter Traum war. Das Visum für Angola war schon immer schwierig zu bekommen, aber dass wir es nun beide in der Tasche oder besser im Pass haben, grenzt an ein Wunder. Angola, die beiden Congos, dann Gabun, was nach den Congos wahrscheinlich richtig zivilisiert erscheinen wird…
Reisen Afrika Namibia Katutura Home of Good Hope
Home of Good Hope, Katutura, Namibia
Ich werde immer wieder gefragt, wann ich denn eigentlich wieder in Deutschland sein werde. Tja, gute Frage. Vermutlich irgendwann im April, so ist zumindest der Plan, nachdem ich nun aber deutlich länger in Namibia war als geplant, muss ich sehen, wie realistisch das alles ist. Darüber mache ich mir jetzt aber keine Gedanken, es macht keinen Sinn, durch die nächsten Länder zu hetzen, da die Strassen dort sehr schlecht sein sollen, zudem ist Regenzeit, was die Sache natürlich nicht besser macht.
Reisen Afrika Namibia Katutura Home of Good Hope
Home of Good Hope, Katutura, Namibia
Weihnachten habe ich im Chameleon Backpacker mit einem tollen Fisch-Grillfest samt leckeren Salaten verbracht, und nächste Woche geht es wohl in Richtung angolanische Grenze.
Inwieweit es dort Internet und Handyempfang gibt, kann ich nicht abschätzen, aber ich werde mich auf jeden Fall bemühen, Lebenszeichen auf die eine oder andere Weise zu schicken.
Viele Grüße aus Windhoek und vielen Dank für die vielen Weihnachtsgrüße!

Dienstag, 15. Dezember 2009

Namibia mit den Eltern - Etoschapfanne und Waterberg


Reisen Afrika Namibia Etosha Pfanne
auf dem Weg zur Etoschapfanne, Namibia
Als nächstes kam für uns eines der Highligts einer jeden Namibiareise, die Etoschapfanne. Es gibt drei Campingplätze im Park, und in jedem hatten wir eine Übernachtung gebucht. Das war auch gut so, denn in jedem Camp  gab es ein Wasserloch, zu dem in der Dämmerung und nachts andere Tiere kamen. Wir hatten sehr viel Glück, haben jede Menge Impalas, Gnus, Zebras, verschiedenste große und kleine Antilopen, Giraffen, Elefanten, Nashörner, Schakale und Löwen (von der Ferne) gesehen.

Reisen Afrika Namibia Etosha Pfanne
Etoschapfanne, Namibia
Reisen Afrika Namibia Etosha Pfanne
Etoschapfanne, Namibia
Die Abstände zwischen den einzelnen Camps sind gerade mal 75 Kilometer, sodass man gemütlich von Wasserloch zu Wasserloch fahren kann. Alle Camps haben einen Pool, aber nur Namutoni hat Gras für die Camper zu bieten. Die beiden anderen Campingplätze haben den Charme eines großen Sandkastens mit elektrischem Anschluss. Aber gut, man kommt ja nicht hierher, um sich am Campingplatz herumzutreiben, sondern man macht es sich doch eher am Wasserloch mit einem kühlen Bier und gezückter Kamera gemütlich….
Es waren tolle drei Tage mit vielen Tieraufnahmen und einem etwas auf den Kopf gestellten Rhythmus. Aufstehen spätestens um 6.00 Uhr, Sitzen am Wasserloch, Frühstück und Zeltabbauen gegen 9.00 Uhr, danach Weiterfahren zum nächsten Camp, relaxen am Pool, von 18.00 Uhr bis 21.30 am Wasserloch, danach Abendessen. Aber es hat sich gelohnt!
Reisen Afrika Namibia Etosha Pfanne
Etoschapfanne, Namibia
Reisen Afrika Namibia Waterberg
Friedhof am Waterberg, Namibia
Die letzten Tage verbrachten wir am Waterberg Plateau, wo 1904 eine verheerende Schlacht zwischen deutschen Truppen und der einheimischen Hererobevölkerung stattfand. In der Folge fanden viele Soldaten beider Seiten und noch viel mehr zivile Herero den Tod, als die Truppen die Menschen in die Wüste trieben, wo zehntausende von ihnen elend verdursteten. Nicht gerade ein rühmliches Kapitel in der deutschen Geschichte….
Reisen Afrika Namibia Waterberg
Waterberg, Namibia
Das Waterbergplateau ist eine etwa 40 Kilometer lange Hügelkette, die aussieht wie ein überdimensionaler Tafelberg. Natürlich gibt es hier jede Menge Wanderwege und einen tollen Blick vom Plateau. Trotz der Hitze sind wir tapfer zum Aussichtspunkt aufgestiegen, und nicht einmal eine Speikobra konnte uns davon abhalten.
Dieses Vieh baute sich etwa 50 Zentimeter vor mir auf und spuckte in meine Richtung. Habe daraufhin erst mal einen geordneten Rückzug angetreten, dann die Flucht ergriffen und aus sicherer Entfernung Steine geworfen, um die Schlange zu verscheuchen. Später haben wir erfahren, dass es sich um eine Speikobra handelt, das Gift kann zur Erblindung führen. Na, das hätte wohl gerade noch gefehlt!   
Der Waterberg war unsere letzte Destination, bevor wir wieder zurück nach Windhoek fuhren. Nach fast drei Wochen waren wir richtig gut im Zelt auf- und abbauen. Statt anfangs 1,5 Stunden hatten wir das ganze auf etwas über 20 Minuten reduziert – für beide Zelte zusammen wohlgemerkt!

Die letzte Nacht vor dem Heimflug der Eltern verbrachten wir wieder im Chameleon Backpackers. Viele der alt bekannten Gesichter waren immer noch oder schon wieder da und so gab es ein tolles Wiedersehen mit den neuen, alten Freunden.
Am letzten Abend waren wir in einer Institution, die man in Windhoek auf keinen Fall verpassen sollte: Joes Beerhouse. Hier gibt es alle möglichen Biersorten, aber auch sehr interessante Fleischgerichte wie Zebra, Kudu, Strauß oder Krokodil! Alles sehr lecker und ein würdiger Abschluss unserer Reise!
Es war eine tolle Zeit mit den Eltern, zugegebenermaßen für alle Beteiligten nicht immer leicht, aber nichtsdestotrotz ein Erlebnis, an das wir drei noch lange denken werden. Vielleicht wollte ich oft zu viel und sie hatten zu wenig Zeit für sich selbst oder um sich zu erholen, aber es gibt halt einfach so viel hier zu sehen! Für so manche ruppige Antwort sowie eine hin und wieder aufkeimende Ungeduld meinerseits möchte ich mich hier formvollendet entschuldigen!

Ich habe mich sehr gefreut dass sie im Mai diesen Jahres doch recht spontan beschlossen haben, mich in Afrika zu besuchen, und ich bin sehr froh, dass diese Reise ein Erfolg war. Von Kunden habe ich vor meiner Abreise einen tollen Spruch von Humbold per mail erhalten, der hier ganz genau passt:
"Die schlimmste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Menschen, die die Welt nicht geschaut haben."
Schon allein deswegen ist es gut und wichtig, zu reisen, die Welt zu sehen und neue Freunde und Einsichten zu gewinnen. Die Welt ist zu groß und zu schön, um daheim zu bleiben!
In diesem Sinne schließe ich diese Namibiamail mit dem Wissen, dass die kommende mail anfangs immer noch Namibia beinhalten wird. Das liegt daran, dass ich hier auf meinen alten Freund Shahid aus den USA warte, der mit mir nach Angola und vermutlich in die Congos reisen wird. Da er derzeit noch um sein Visa für Angola kämpft, werde ich wohl eine oder zwei Wochen in Windhoek sein. Gibt schlimmere Strafen auf der Welt, zumal ich ja, wie gesagt, viele Freunde im Chameleon Backpackers gefunden habe, sodass es mit Sicherheit nicht langweilig werden wird.
Viele Grüße aus Windhoek, und ich freue mich wie immer üeber mails.

Montag, 14. Dezember 2009

Namibia mit den Eltern - Himbas und Buschmänner

Am folgenden Tag machten wir mit John, einem Himba, einen Besuch in einem größeren Himbadorf. Zuerst kauften wir Gastgeschenke wie Maismehl, Zucker, Kaffee und Salz ein.

Reisen Afrika Namibia Himba
Himba, Namibia
Die Himba hier leben noch sehr traditionell in ihren Hütten aus Holz, die sie mit einem Gemisch aus Lehm, Kuhdung und getrockneten Blättern verkleiden.
Die Frauen tragen jeden Tag eine Paste aus Ocker und Fett auf den ganzen Koerper auf. Diese Paste dient natürlich zur Körperpflege, hilft aber auch gegen Hitze oder Kälte, gegen Moskitos und anderes Ungeziefer und wird darüber hinaus als schön angesehen.
Reisen Afrika Namibia Himba
Himba, Namibia
Der Häuptling ist ein sehr wichtiger und reicher Mann, der bereits in Europa war, weil die namibische Regierung einen Staudamm auf dem Land seines Volkes errichten wollte. Dagegen hat er formvollendet mit Hilfe eines Anwaltes vor dem europäischen Gerichtshof protestiert. Das führte dazu, dass nun zunächst einmal die Gelder eingefroren wurden und das Projekt eventuell komplett abgeschrieben wird.

Reisen Afrika Namibia Himba
Himba, Namibia
So traditionell diese Menschen leben, sind sie trotzdem nützlichen Dingen gegenüber sehr aufgeschlossen. Gefragt ist, wie überall bei den Naturvölkern, westliche Medizin, vor allem Augentropfen, die ich selbst ja eh immer pfundweise mit mir rumschleppen muss, sowie Schmerztabletten. Abnehmer finden immer auch feste Plastiktaschen oder alles, was man irgendwie als Schmuck verwenden kann.
Wir hatten eine tolle Zeit in diesem Dorf, und die Kinder waren vor allem an den durchaus nicht wenig behaarten Beinen meines Vaters interessiert….

Am Nachmittag machten wir uns am Fluss entlang auf die Suche nach Krokodilen und Affen, wurden bei beiden fündig, aber aus sicherer Entfernung. Am nächsten Morgen entdeckten wir dann allerdings nicht weit von unserer Badestelle entfernt ein nicht gerade kleines Krokodil….

Die Straße von den Epupafällen bis nach Ruacana ist zwar seit kurzem zu einer sogenannten D-Strasse upgegradet, was bedeutet, dass sie immer wieder mal gewartet wird. Trotzdem barg diese Straße einige Tücken wie tiefe Schlammlöcher und steile Steigungen, beides nicht wirklich mit einem normalen Fahrzeug befahrbar. Es braucht nicht notgedrungen ein Allradfahrzeug, aber ein Auto mit hoher Bodenfreiheit sollte es schon sein, damit man nicht stecken bleibt. Dazu kam die Angst vor einem geplatzten Reifen, weil wir bereits einen kaputten Reifen mit uns herumkutschierten, den wir bei den Epupafällen nicht ersetzen konnten…. Aber es ging alles gut und wir kamen wohlbehalten und mit extrem schlammverspritztem Auto in Ruacana an.

Ruacana ist ein wirkliches Nest, auch hier konnten wir keinen neuen Reifen bekommen, aber immerhin waren wir nun auf einer besseren, wenn auch deutlich langweiligeren Teerstraße unterwegs.
Den neuen Reifen und gute Supermärkte gabs dann in Oshakati. Die nächste Nacht verbrachten wir auf der Sachsenheimfarm. Was sich zunächst ziemlich komisch anhört, stellte sich als einer der schönsten Campingplätze unserer ganzen Reise heraus mit tollen Stellplätzen für die Autos mit Zelten auf dem Dach, viel Grün für Tisch und Stühle, elektrischem Anschluss an allen Stellplätzen, große Bäume, gute sanitäre Anlagen, Schwimmbad, Bar…… Was will man denn bitte mehr!

Von hier aus waren es nur noch 200 Kilometer via Tsumeb bis nach Tsintsabis.. In Tsumeb mussten wir mal wieder einen Reifen reparieren lassen, nach Tsintsabis wollten wir wegen der Buschmänner und Baumschläfer (diese Menschen werden so genannt, weil sie früher auf mehrtägigen Jagdausflügen in den Zweigen der hohen Bäume geschlafen haben). Wir campten diese Nacht kurz vor Tsintsabis im Treesleeper Camp, wo man das Zelt auch auf Plattformen in Bäumen errichten kann – natürlich nicht, wenn man das Zelt fest auf dem Autodach installiert hat. Draußen schlafen ohne Moskitonetz war keine Option, weil es zu viele Malariamoskitos in dieser Gegend gibt.

Reisen Afrika Namibia
Buschmann-Frau, Namibia
Gleich am Ankunftstag besuchten wir mit Elizabeth, einer Angestellten vom Treesleeper Camp, zwei Familien im Dorf. Wieder kauften wir Essen und Kaffee als Gastgeschenke ein. Die Situation der beiden Volksgruppen der Buschmänner und Baumschläfer ist sehr deprimierend. Die Menschen können nicht mehr auf die traditionelle Art leben, weil sie kein Land haben, in welchem sie jagen könnten. Sie leben jetzt in Städten und Dörfern, haben keine Bildung, deswegen ist kaum jemand berufstätig, deswegen haben sie kein Geld für Essen oder Kleidung, natürlich auch nicht für Medizin. HIV und TBC sind große Probleme in diesen Volksgruppen, Alkoholmissbrauch tut sein übriges. Eine sehr traurige Situation, auch verbunden mit der Einsicht, dass durch die jetzige Lebensweise und die mangelnde Bildung der neuen Generation verbunden mit der nicht mehr Weitergabe von Fertigkeiten wie Fährtenlesen oder Überleben im Busch, Suchen nach Wasser, etc das alte Wissen in den nächsten Jahren verschwunden sein wird.
Alles in allem sehr interessante, aber auch sehr traurige Einsichten.

Reisen Afrika Namibia
Buschmann-Frau, Namibia
Am Campingplatz gibt es die Möglichkeit, einen sogenannten Bushwalk mitzumachen. Hierbei führt ein junger Baumschläfer  Touristen auf einer Art Naturlehrpfad durch den Wald. Erklärt werden Heilpflanzen, Giftpflanzen für Pfeile, der Bau von Fallen, verschiedene Tierspuren, das Ernten von Termiten, wenn sie ausschwärmen sowie das Leben früher im Dorf. Auf der einen Seite ist es selbstverständlich positiv, dass so das Wissen bei einigen Menschen präsent bleibt, es kann aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass diese Fertigkeiten im Alltag heute nicht mehr gebraucht, sondern für Touristen eingeübt werden.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Namibia mit den Eltern - von Twyfelfontein bis Epupa

Am folgenden Tag fuhren wir wieder in die Wärme zurück, und zwar zuerst in den versteinerten Wald. Hier liegen versteinerte Baumstämme herum, die
260 bis 280 Millionen Jahre alt sind. Die größten sind bis zu 30 Meter lang.

Reisen Afrika Namibia Twyfelfontain
Twyfelfontein, Namibia
Das nächste Highlight war Twyfelfontein mit den Felsritzzeichnungen und -malereien, die mehrere tausend Jahre alt sein sollen. Bekannt ist vor allem die Darstellung eines Löwen. Es gibt außerdem jede Menge Antilopen, Nilpferde, Nashörner und Fußabdrücke von Tieren oder Menschen, die hier eingeritzt wurden.
Auf dem Weg nach Norden kurz vor Palmwag hatten wir unsere erste Panne: Der Schutzrahmen vor dem Kühlergrill, der das Auto samt Insassen bei einem Zusammenstoss mit einem Tier vor größerem Schaden bewahren soll, war gebrochen und hing auf einer Seite herunter. Guter Rat war teuer, denn so konnten wir defintiv nicht weiterfahren. Also, Vermieter anrufen, was zu tun ist. Schweißen war mangels Mechaniker nicht möglich, das Ding auf dem Dach oder gar im Innenraum mitnehmen, ging auch nicht, weil zu groß.
Also ließen wir diesen Tierfänger letztendlich in Palmwag und fuhren weiter nach Sesfontein, wo wir auf einem etwas rustikalen Campingplatz übernachteten. Rustikal deswegen, weil Dusche und Toilette unterm Himmelszelt waren und beide auch keine Türen besaßen….

Unser nächster Stopp war Opuwo, die größte Stadt im Nordwesten Namibias. Diese Stadt lockt Menschen aus der ganzen Umgebung wie magisch an, und viele stranden hier auf der Suche nach einem Job, den es für so viele Menschen gar nicht geben kann. Geld für die Rückreise haben die wenigsten, daher war hier die Zahl der bettelnden Menschen besonders groß. Zudem gab es hier sehr viele Himbafrauen, deren Auftreten recht wenig mit dem stolzen Volk zu tun hatte, das diese Menschen einmal waren oder draußen im Busch noch sind. Nichtsdestoweniger verbrachten wir eine Nacht etwas außerhalb dieses Ortes, feierten den Geburtstag meiner Mutter in einem Restaurant und ergänzten unsere Vorräte für die Weiterreise.

Reisen Afrika Namibia Epupa Falls
Epupa Falls, Namibia
Die Straße von Opuwo zu den Epupafällen direkt an der Grenze zu Angola war in einem sehr guten Zustand und so kamen wir bereits am frühen Nachmittag an den Wasserfällen an. Diese Fälle werden durch den angolanischen Staudamm bei Ruacana sehr beeinträchtigt, aber fünf Tage pro Woche fließt so viel Wasser herunter, dass die Wasserfälle richtig toll aussehen. Dann drehen die Angolaner den Hahn wieder zu, und es ist ein eher spärliches Rinnsal, das hier durchfließt.

Samstag, 12. Dezember 2009

Namibia mit den Eltern - Swakopmund


Reisen Afrika Namibia Swakopmund
Swakopmund, Namibia
Nach unseren Sanderfahrungen sind wir weiter nach Swakopmund gefahren. Die Strecke ist ab Solitaere eher etwas eintönig, es gibt außer Steinen und grauer Wüste über eine Strecke von ca 200 Kilometern kaum etwas zu sehen. Das größte Highlight waren zwei entgegenkommende Radfahrer, die angesichts der Hitze, der leichten Steigung über die gesamte Distanz und der Trostlosigkeit der Landschaft auch nicht gerade einen sehr glücklichen Eindruck machten.
Swakopmund ist sehr deutsch, sehr neblig und an einem Sonntag Nachmittag seeeehr verschlafen. Weil es hier zudem auch ziemlich kalt war, mieteten wir uns in der Desert Sky Lodge ein, was nicht sehr viel teurer war, als dort zu zelten. Swakopmund selbst mit der deutschen Architektur und den deutschen Traditionen hat uns alle drei nicht wirklich vom Hocker gerissen. Dafür haben wir einen Schiffsausflug zu den Pelikanen, Pelzrobben und Delphinen bei Walvis Bay gemacht. Es war ziemlich kalt auf diesem Boot, aber es war den Ausflug definitv wert.

Reisen Afrika Namibia Swakopmund
bei Swakopmund, Namibia
An diesem Abend hatten wir noch ein ganz besonderes Treffen vereinbart. Die Mutter einer Günzburger Bekannten lebt seit 22 Jahren in einer Art betreutem Wohnen in Swakop. Natürlich statteten wir der Dame einen Besuch ab. Wir dachten eher an Kaffee, aber sie bewirtete uns mit Sekt und Weißwein samt belegten Häppchen, sodass das Ganze ein sehr vergnüglicher Abend wurde.
Reisen Afrika Namibia Welwitschia Mirabilis
Welwitschia Mirabilis, Namibia
Ganz in der Nähe von Swakopmund gibt es eine Gegend, in der viele Welwitschien wachsen. Diese Pflanzen können Wasser sehr lange speichern und sind bis zu 2000 Jahre alt. Diese Pflanzen sind sehr selten und wachsen nur in Namibia. Eine spannende Sache, zumal das Ganze wie ein Naturlehrpfad angelegt ist. Neben den Welwitschien werden auch noch andere Pflanzen erklärt, z.B. die Wichtigkeit von Flechten, um losen Sand zu halten und zu befestigen. Außerdem gibt es hier das Mondtal. Das ist ein großer Canyon aus felsigem Gestein, wo man wegen der beeindruckenden Blicke immer wieder gerne anhält und hinunterschaut.

Reisen Afrika Namibia Cape Cross Seal Reserve
Cape Cross Seal Reserve, Namibia
Nach diesem Ausflug fuhren wir wieder zurück nach Swakop und gleich weiter in Richtung Skelettküste. Hier wurden früher immer wieder Schiffe angetrieben, die gestrandeten Menschen konnten in dieser lebensfeindlichen Umgebung ohne Wasser kaum überleben. Heute führt eine gut gewartete Piste die Küste entlang, es ist extrem windig hier, so gut wie immer neblig und für namibische Verhältnisse sehr kalt. Trotzdem kommen hier ziemlich viele Touristen her, vor allem Einheimische. Das Wasser hier ist sehr fischreich und die Männer stehen hier mit Riesenangeln herum, die nicht mal in eingefahrenem Zustand ins Auto passen, sondern vorne am Kühlergrill befestigt werden.
10 Grad Außentemperatur war denn doch etwas ungemütlich, und so zogen wir uns bald in die Zelte zurück.

Freitag, 11. Dezember 2009

Namibia mit den Eltern - Sprethogte Pass und Wüste Namib


Reisen Afrika Namibia Spreethoogte Pass
Spreethoogte Pass, Namibia
Nach geschlagenen zwei Stunden durften wir dann endlich losfahren. Das erste kleine Stück bis zur Stadtgrenze durfte ich noch fahren, dann hat mein Vater seine Leidenschaft für das Allradfahrzeug und für den Linksverkehr entdeckt und fuhr die restlichen 4300 (!) Kilometer selbst.

Reisen Afrika Namibia Spreethoogte Pass
Spreethoogte Pass, Namibia
Die erste Nacht verbrachten wir am Spreethoogte Pass, wo wir eine geniale Aussicht auf die Berge und die angrenzende Namib hatten. Vor allem der Sonnenuntergang war spektakulär. Das Aufbauen des Zeltes gestaltete sich gar nicht so leicht, unter anderem, weil es auf diesem Pass ganz extrem windig war.. Nach gut 1,5 Stunden waren endlich beide Zelte fertig, Muttern zauberte noch ein Abendessen, was bei diesem Sturm mit Sicherheit auch nicht leicht war.
Bereits nach der ersten Nacht im Dachzelt konnten wir sagen, dass das für uns die richtige Art des Reisens ist, wir haben gut geschlafen, niemand ist die Leiter heruntergefallen, wir haben zum Auf- und Abbau der Zelte zwar lange gebraucht, aber das ist schlicht und ergreifend Übung und ein gewisses Maß an Taktik.

Nun ging es weiter nach Sesriem, wo wir zwei Übernachtungen auf einem staatlichen Campingplatz gebucht hatten. Schon im Campingplatz mussten wir auf Allrad umschalten, weil die normale Übersetzung Probleme mit dem tiefen und weichen Sand hatte. 
Am Nachmittag wanderten wir durch den Sesriem Canyon, eine tiefe Schlucht, die von einem Fluss gegraben wurde, der hier entlangdonnert, wenn es denn mal regnet (was aber nicht allzu oft der Fall ist).
Der Canyon leuchtet in der Nachmittagssonne gelb, ocker und orange und bietet bei jeder Kurve neue tolle Fotomotive.
Reisen Afrika Namibia Sesriem Canyon
Sesriem Canyon, Namibia
Den Spätnachmittag verbrachten wir auf der Elimdüne, die gerade mal drei Kilometer vom Camp entfernt liegt. Hier kann man sehr gut das Farbenspiel beim Sonnenuntergang auf die Naukluftberge beobachten. Und endlich mal wieder Sand. Ich weiß, dass viele Menschen Sand zwischen den Zehen nicht so sehr schaetzen, ich fands schon immer toll!
Da wir am folgenden Tag zum Sonnenaufgang auf Düne 45 sein wollten und deswegen sehr früh aufstehen mussten, entschied ich mich dafür, an diesem Abend mein Dachzelt wegen Zeitersparnis in der Früh nicht aufzubauen und lieber auf der Matratze im Sand zu schlafen. Die Eltern, gar nicht feige, schlossen sich mir an und so übernachteten wir alle drei im Freien. Ich konnte damals noch nicht ahnen, dass diese Idee zu einem für die Eltern gefühlten Highlight der ganzen Reise werden sollte. Ja ja, die Nächte im 1000 Sterne Hotel sind schon etwas besonderes, vor allem in der Wüste, wo man das Gefühl hat, dass die Sterne deutlich näher an der Erde sind als sonst.

Reisen Afrika Namibia Wüste Namib
Wüste Namib, Namibia
Reisen Afrika Namibia Wüste Namib
Wüste Namib, Namibia
Am folgenden Morgen waren wir mit die ersten im Nationalpark und die ersten bei Düne 45. Allerdings war es ziemlich neblig zu Beginn, sodass der Sonnenaufgang leider nicht so eindrucksvoll wie erhofft war, dafür war etwas später das interessante Phänomen zu sehen, wie Sonne und Nebel bei den Sanddünen aufeinandertreffen. Die Farben waren dadurch zwar nicht leuchtend gelb oder orange, das Ganze hatte aber gerade durch den Nebel seine eigenen Reize.


Reisen Afrika Namibia Wüste Namib
Wüste Namib - Hidden Vlei, Namibia
Als nächstes fuhren wir weiter ins Dead Vlei. Hier sammelt sich neben den riesigen Sanddünen immer wieder mal Wasser, das aber sehr schnell verdunstet. Zurück bleibt eine sehr helle, fast weiße Schicht, die sehr hart ist und später in rissige Stücke bricht. Man hat hier das Gefühl, auf einem anderen, extrem unwirtlichen Planeten zu sein. Ganz davon abgesehen, dass hier wirklich die Sonne unbarmherzig brennt, gibt es außer ein paar knorrigen, meist abgestorbenen Bäumen keinen Schatten und natürlich auch keine Tiere. Eine unwirtliche, aber trotzdem beeindruckende Szenerie!
Reisen Afrika Namibia Wüste Namib
Wüste Namib - Hidden Vlei, Namibia
Die höchsten Dünen mit bis zu 325 Metern stehen im Sossusvlei selbst. Die Sicht von den Duenen hier ist definitiv spektakulär und das Sandmeer zu allen Seiten einfach überwältigend. Bei meinem Aufstieg war es leider schon etwas zu spät für leuchtende Farben (ich war gegen 9.30 dort), aber es war trotzdem toll!

Muttern hat es anscheinend nicht so mit Sand, vor allem nicht mit dem zwischen den Zehen, aber Papa und ich wollten unbedingt am Nachmittag nochmal im Sand spielen. So fuhren wir die 65 Kilometer bis zu den großen Dünen, diesmal zum Hidden Vlei. Fototechnisch gesehen war dies eines der Highlights, weil sowohl die Uhrzeit und damit das Licht als auch die Formen der Dünen stimmten. Nur gut, dass die Eltern den Laptop mitgeschleppt haben, sodass ich die Fotos der bisherigen Reise herunterladen konnte, um Platz zu schaffen für neue. Immerhin sind inclusive Namibia bisher 9000 Fotos entstanden!

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Namibia mit den Eltern - Windhoek

Sorry für die lange Sendepause. Die letzten drei Wochen war ich mit den Eltern in Namibia unterwegs und wir haben wirklich viel erlebt und angeschaut. Bereits vor meiner eigenen kleinen Reise in den Süden des Landes hatte ich zur Sicherheit alles Wichtige organisiert, die Campingplätze in den Nationalparks reserviert und Permits für die Parks besorgt.

Nun brauchten sie nur noch kommen, die Eltern. Aufgeregt waren wir wohl alle drei, als sie am 18.11.09 morgens in Windhoek landeten. Natürlich war das Wiedersehen nach gut 6 Monaten etwas ganz besonderes. Ziemlich geplättet nach 9 Stunden Flug brachte ich sie erst mal zum Chameleon Backpacker. Arg viel Erholung gestattete ich ihnen aber schon am ersten Tag nicht, am späten Vormittag erkundeten wir Windhoek zu Fuß und auf eigene Faust, am Nachmittag hatten wir eine geführte Tour per Bus. Abends gabs dann ein leckeres Begrüßungsessen mit Fisch auf marokkanische Art im Hostel, gekocht von unserem Chefkoch Mohsine aus Marokko.
Reisen Afrika Namibia
Mit den Eltern und Mietwagen samt Dachzelten, Namibia
Natürlich war erst mal alles neu, fremd und obendrein für die beiden Neuankömmlinge aus dem kalten Deutschland trotz Bewölkung ziemlich warm. 
Ganz tapfer haben die beiden noch an diesem Tag entschieden, am nächsten Vormittag, bevor wir den Mietwagen abholen, noch in Katutura vorbeizuschauen..

Katutura ist das Viertel von Windhoek, in welchem deutlich unterprivilegierte Schwarze leben. Früher war hier das Township, das die Weißen errichtet haben, als die schwarze Bevölkerung aus dem Zentrum ausgeschlossen wurde. Monica, eine rührige Einheimische, hat hier vor zwei Jahren eine Suppenküche für Kinder ins Leben gerufen. Mit der Unterstützung von drei Schwedinnen und drei Deutschen wurde in einem Kraftakt innerhalb weniger Wochen im Oktober diesen Jahres auf Freiwilligenbasis ein Haus für die Kinder errichtet, sodass die Kinder beim Essen nicht mehr in der prallen Sonne sitzen müssen.

Reisen Afrika Namibia Katutura Home of Good Hope
Home of Good Hope, Katutura, Namibia
Inzwischen kommen jeden Tag etwa 200 Kinder in zwei Sitzungen hierher und bekommen ihren Maisbrei mit Bohnen. Das ist oftmals die einzige Mahlzeit des Tages. Voluntäre sind hier gern gesehen Gäste und können bei der Essensverteilung mithelfen und danach mit den Kindern spielen. Vor allem für meine Mutter war es eine überwältigende Erfahrung, die Kinder hier zu erleben. Sie sind durchaus fröhlich, allesamt liebenswert und es hat schon etwas, zu sehen, wie sie fast andächtig und ohne jede Hast ihr Essen mit den Fingern in den Mund schieben. Alle Kinder sind ganz versessen darauf, auf den Arm genommen und in der Gegend herumgetragen zu werden. Ganz früh morgens um 7.00 Uhr werden die größeren Kinder und Jugendlichen bis zum Alter von 16 Jahren versorgt, um 9.00 Uhr sind es dann die Kinder zwischen 2 und 8 Jahren. Es war ganz offensichtlich, dass meine Muttern am liebsten alle 200 Kinder mitgenommen hätte…
Finanziert wird das Ganze derzeit durch eine einzige Spenderin, die aus Kanada kommt und Monica jeden Monat 300 US überweist. Das Geld reicht für die Speisung von 200 Kindern einmal täglich unter der Woche.
Natürlich wären zwei Mahrzeiten pro Tag besser, außerdem möchte Monica für die kleinsten Kinder einen Kindergarten mit Vorschule einrichten. Es gibt also noch viel zu tun. Der unerschütterliche Optimismus von Monica, den ich auch bei anderen Projekten ihrerseits sehen konnte, lassen durchaus hoffen, dass diese Ziele verwirklicht werden können!

Von Katutura aus sind wir mit einem Einheimischentaxi zur Vermietstation gefahren – also mit genau solch einem Taxi, vor denen man als Tourist immer wieder gewarnt wird. Es kommen tatsächlich immer wieder Entführungen vor, oder dass Passagiere ganz woanders hingefahren und dann beraubt werden. Auf der anderen Seite kann man im Township nun mal nicht einfach ein Taxi telefonisch bestellen…..
Beim Vermieter angekommen, war erst mal der Papierkrieg zu erledigen, dann dauerte es eine ganze Weile, bis das Auto erklärt worden war. Warum das so lange dauerte? Na ja, es war ein Allradfahrzeug, das unsereiner auch nicht jeden Tag fährt, dann wurde die Zusatzausrüstung erklärt, Wagenheber, Ersatzreifen, Schlauch zum Ablassen der Luft oder zum Aufblasen der Reifen, Kühlschrank und dann natürlich unsere Dachzelte! Ja ja, meine Eltern wollten hier nicht verweichlicht von Lodge zu Lodge reisen, sondern sie wollten das wirkliche Abenteuer mit Allradfahrzeug und Zelten auf dem Dach. Tja, das sollten sie dann auch bekommen.