auf dem Weg zur Etoschapfanne, Namibia |
Etoschapfanne, Namibia |
Etoschapfanne, Namibia |
Es waren tolle drei Tage mit vielen Tieraufnahmen und einem etwas auf den Kopf gestellten Rhythmus. Aufstehen spätestens um 6.00 Uhr, Sitzen am Wasserloch, Frühstück und Zeltabbauen gegen 9.00 Uhr, danach Weiterfahren zum nächsten Camp, relaxen am Pool, von 18.00 Uhr bis 21.30 am Wasserloch, danach Abendessen. Aber es hat sich gelohnt!
Etoschapfanne, Namibia |
Friedhof am Waterberg, Namibia |
Waterberg, Namibia |
Dieses Vieh baute sich etwa 50 Zentimeter vor mir auf und spuckte in meine Richtung. Habe daraufhin erst mal einen geordneten Rückzug angetreten, dann die Flucht ergriffen und aus sicherer Entfernung Steine geworfen, um die Schlange zu verscheuchen. Später haben wir erfahren, dass es sich um eine Speikobra handelt, das Gift kann zur Erblindung führen. Na, das hätte wohl gerade noch gefehlt!
Der Waterberg war unsere letzte Destination, bevor wir wieder zurück nach Windhoek fuhren. Nach fast drei Wochen waren wir richtig gut im Zelt auf- und abbauen. Statt anfangs 1,5 Stunden hatten wir das ganze auf etwas über 20 Minuten reduziert – für beide Zelte zusammen wohlgemerkt!
Die letzte Nacht vor dem Heimflug der Eltern verbrachten wir wieder im Chameleon Backpackers. Viele der alt bekannten Gesichter waren immer noch oder schon wieder da und so gab es ein tolles Wiedersehen mit den neuen, alten Freunden.
Am letzten Abend waren wir in einer Institution, die man in Windhoek auf keinen Fall verpassen sollte: Joes Beerhouse. Hier gibt es alle möglichen Biersorten, aber auch sehr interessante Fleischgerichte wie Zebra, Kudu, Strauß oder Krokodil! Alles sehr lecker und ein würdiger Abschluss unserer Reise!
Es war eine tolle Zeit mit den Eltern, zugegebenermaßen für alle Beteiligten nicht immer leicht, aber nichtsdestotrotz ein Erlebnis, an das wir drei noch lange denken werden. Vielleicht wollte ich oft zu viel und sie hatten zu wenig Zeit für sich selbst oder um sich zu erholen, aber es gibt halt einfach so viel hier zu sehen! Für so manche ruppige Antwort sowie eine hin und wieder aufkeimende Ungeduld meinerseits möchte ich mich hier formvollendet entschuldigen!
Ich habe mich sehr gefreut dass sie im Mai diesen Jahres doch recht spontan beschlossen haben, mich in Afrika zu besuchen, und ich bin sehr froh, dass diese Reise ein Erfolg war. Von Kunden habe ich vor meiner Abreise einen tollen Spruch von Humbold per mail erhalten, der hier ganz genau passt:
"Die schlimmste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Menschen, die die Welt nicht geschaut haben."
Schon allein deswegen ist es gut und wichtig, zu reisen, die Welt zu sehen und neue Freunde und Einsichten zu gewinnen. Die Welt ist zu groß und zu schön, um daheim zu bleiben!
In diesem Sinne schließe ich diese Namibiamail mit dem Wissen, dass die kommende mail anfangs immer noch Namibia beinhalten wird. Das liegt daran, dass ich hier auf meinen alten Freund Shahid aus den USA warte, der mit mir nach Angola und vermutlich in die Congos reisen wird. Da er derzeit noch um sein Visa für Angola kämpft, werde ich wohl eine oder zwei Wochen in Windhoek sein. Gibt schlimmere Strafen auf der Welt, zumal ich ja, wie gesagt, viele Freunde im Chameleon Backpackers gefunden habe, sodass es mit Sicherheit nicht langweilig werden wird.
Viele Grüße aus Windhoek, und ich freue mich wie immer üeber mails.