Himba, Namibia |
Die Frauen tragen jeden Tag eine Paste aus Ocker und Fett auf den ganzen Koerper auf. Diese Paste dient natürlich zur Körperpflege, hilft aber auch gegen Hitze oder Kälte, gegen Moskitos und anderes Ungeziefer und wird darüber hinaus als schön angesehen.
Himba, Namibia |
Himba, Namibia |
Wir hatten eine tolle Zeit in diesem Dorf, und die Kinder waren vor allem an den durchaus nicht wenig behaarten Beinen meines Vaters interessiert….
Am Nachmittag machten wir uns am Fluss entlang auf die Suche nach Krokodilen und Affen, wurden bei beiden fündig, aber aus sicherer Entfernung. Am nächsten Morgen entdeckten wir dann allerdings nicht weit von unserer Badestelle entfernt ein nicht gerade kleines Krokodil….
Die Straße von den Epupafällen bis nach Ruacana ist zwar seit kurzem zu einer sogenannten D-Strasse upgegradet, was bedeutet, dass sie immer wieder mal gewartet wird. Trotzdem barg diese Straße einige Tücken wie tiefe Schlammlöcher und steile Steigungen, beides nicht wirklich mit einem normalen Fahrzeug befahrbar. Es braucht nicht notgedrungen ein Allradfahrzeug, aber ein Auto mit hoher Bodenfreiheit sollte es schon sein, damit man nicht stecken bleibt. Dazu kam die Angst vor einem geplatzten Reifen, weil wir bereits einen kaputten Reifen mit uns herumkutschierten, den wir bei den Epupafällen nicht ersetzen konnten…. Aber es ging alles gut und wir kamen wohlbehalten und mit extrem schlammverspritztem Auto in Ruacana an.
Ruacana ist ein wirkliches Nest, auch hier konnten wir keinen neuen Reifen bekommen, aber immerhin waren wir nun auf einer besseren, wenn auch deutlich langweiligeren Teerstraße unterwegs.
Den neuen Reifen und gute Supermärkte gabs dann in Oshakati. Die nächste Nacht verbrachten wir auf der Sachsenheimfarm. Was sich zunächst ziemlich komisch anhört, stellte sich als einer der schönsten Campingplätze unserer ganzen Reise heraus mit tollen Stellplätzen für die Autos mit Zelten auf dem Dach, viel Grün für Tisch und Stühle, elektrischem Anschluss an allen Stellplätzen, große Bäume, gute sanitäre Anlagen, Schwimmbad, Bar…… Was will man denn bitte mehr!
Von hier aus waren es nur noch 200 Kilometer via Tsumeb bis nach Tsintsabis.. In Tsumeb mussten wir mal wieder einen Reifen reparieren lassen, nach Tsintsabis wollten wir wegen der Buschmänner und Baumschläfer (diese Menschen werden so genannt, weil sie früher auf mehrtägigen Jagdausflügen in den Zweigen der hohen Bäume geschlafen haben). Wir campten diese Nacht kurz vor Tsintsabis im Treesleeper Camp, wo man das Zelt auch auf Plattformen in Bäumen errichten kann – natürlich nicht, wenn man das Zelt fest auf dem Autodach installiert hat. Draußen schlafen ohne Moskitonetz war keine Option, weil es zu viele Malariamoskitos in dieser Gegend gibt.
Buschmann-Frau, Namibia |
Alles in allem sehr interessante, aber auch sehr traurige Einsichten.
Buschmann-Frau, Namibia |