Mittwoch, 31. Juli 2013

Ramadan bei den Moslems - ausgelassene Feiern bei den Hare Krishnas

Derzeit ist Ramadan - das ist die Fastenzeit für gläubige Moslems. Zu dieser Zeit dürfen Moslems tagsüber weder essen noch trinken. Morgens wirkt die Stadt wie ausgestorben, am späten Nachmittag dagegen sind die Märkte voll - da kaufen die Menschen für das Fastenbrechen nach Sonnenuntergang ein. Normalerweise ist die Altstadt nachts sehr ruhig - das ist jetzt komplett anders. Abends treffen sich die Menschen auf der Strasse, essen, trinken, machen Spaziergänge oder besuchen Freunde.
Hare Krishnas beim Umzug, Mombasa, Kenia
Für Touristen bedeutet der Ramadan keine Einschränkung, viele Geschäfte und Restaurants sind auch jetzt tagsüber offen. Die Bevölkerung von Mombasa besteht zu 70% aus Moslems, also leben auch etwa 300 000 Andersgläubige hier.

Im Mombasa gibt es eine sehr große indische Gemeinde. Darunter sind Moslems, Hindus, Sikhs und Jains. Neben den vielen Moscheen gibts es deswegen auch einige indische Tempel. Sogar die Hare Krishnas sind hier vertreten.
Natürlich feiern die Inder ihre Feste genauso wie sie das in Indien tun, z.B. mit Umzügen und Prozessionswägen.... Im Hare Krishna Tempel habe ich ein paar nette junge Frauen kennen gelernt. Die waren alle schon ganz aufgeregt - gerade mal zwei Tage später sollte die Radha Yatra stattfinden.
Feiern bei den Hare Krishnas, Mombasa, Kenia

Dabei werden die Götterstatuen auf einem Prozessionswagen durch die Straßen gezogen! Das durfte ich natürlich auf keinen Fall verpassen! Zumal ich so etwas auf meinen Reisen durch Indien nie erlebt habe.... Und verspätet bin ich auf dieser Reise eh schon, dann ist es grad schon egal!
Und es hat sich wirklich gelohnt - ein bunt geschmückter Prozessionswagen, der von ca 50 Frauen und Maennern gezogen wurde. Hare Krishna Anhänger aus aller Welt, manche von ihnen orange gekleidet, Frauen in wunderschönen Saris, jede Menge Tanzen, Singen, Trommeln und Spass!!! Einfach toll!

Hare Krishna, Mombasa, Kenia

Hare Krishna, Mombasa, Kenia

Dienstag, 30. Juli 2013

Giraffen & Co im Haller Park, Mombasa

Ganz in der Nähe von Bensons Haus liegt der Haller Park. Früher wurde hier Zement hergestellt bzw auch die Bestandteile dafür abgebaut. Nachdem der Boden soweit abgetragen war, hat der Firmenboss Haller beschlossen, das Gelände zu renaturieren. Heute ist das ein wunderschöner Park mit vielen großen Bäumen, Baobabs, Luftwurzelbäumen, etc. Außerdem gibts jede Menge Tiere - nachmittags ist es dort besonders spannend, weil die Tiere gefüttert werden. So eine Giraffenzunge ist - 1. seeeeehr lang, 2. seeeehr pelzig, 3. seeeehr klebrig.... Selbst erlebt....
Haller Park, Mombasa, Kenia
Dankenswerterweise werden die Flusspferde und die Krokodile vom Personal gefüttert. In beiden Fällen sollte man deren Zungen wohl besser nicht zu nahe kommen.....

Montag, 29. Juli 2013

Ein Traum - endlich wieder in Mombasa!

Mombasa, Kenia
Als nächstes ging es dann wieder zurueck nach Kenia, diesmal Mombasa. Es war etwas tricky mit dem Busticket. Der Bus kam aus Arusha, ich wollte aber ca 15 Kilometer später zusteigen, unsere Tickets hat Benson in Moshi besorgt, das ist etwa 100 Kilometer später.... Hat aber alles wunderbar funktioniert. 
Yusuf und sein neuer ständiger Begleiter, der Papagei

Nun also Mombasa. Viele Touristen mögen die Stadt nicht, ich schon. Es ist ein sehr liebenswertes, lautes und hektisches Choas hier. Schön warm mit Temperaturen von ca 30 oder 35 Grad und einer satten Luftfeuchtigkeit - selten weniger als 90%. Augentechnisch gehts für mich nicht besser....
Außerdem eine tolle Altstadt mit vielen weißen, alten Häusern und krummen engen Gassen.
Und dann wohnt hier Yusuf mit seiner Familie. Yusuf habe ich vor vier Jahren kennen gelernt und seitdem treffen wir uns immer wieder, zuletzt in Addis Abeba, als Seine Heiligkeit da war und ich fotografieren durfte.
Nun also ein Treffen in Mombasa. Außerdem wohnt jetzt auch Nafisa, Yusufs Schwester mit Sohn und Enkelin hier. Ihr Ehemann ist voriges Jahr verstorben und da ist die restliche Familie von Tansania wieder nach Mombasa gezogen.

Nafisa und Khadija, Mombasa, Kenia
Es waren schönes und zugleich trauriges Wiedersehen mit Nafisa. Die Enkelin Khadija noch hübscher als früher und ein richtiger Wildfang. 

In Nafisas Haus mit Khadija, Mombasa, Kenia

Mombasa ist ein richtiger Treffpunkt geworden. Auch Phylis lebt jetzt hier. Auf meiner letzten Reise habe ich bei Phylis und Willy ein paar Tage verbracht. Damals wohnten sie in einem kleinen Ort nicht weit von Nairobi. Nun also nicht weit von Mombasa.... Phylis hat eine Autovermietungsfirma mit einem Fuhrpark von fünf Fahrzeugen. Das Geschäft geht gut. Außerdem handelt sie mit Grundstücken. Wir haben einen entspannten Nachmittag zusammen verbracht und die Neuigkeiten der letzten vier Jahre ausgetauscht.

Apropos Treffpunkt Mombasa: Benson wohnt seit einiger Zeit ebenfalls hier. Er hat einen Laden in Bamburi, in dem er Cds und DVDs verkauft. Die Familie bewohnt im gleichen Haus ein kleine Wohnung. Wir waren ewig am herumrechnen und kamen zu dem Schluss, dass Benson als allererstes einen vernünftigen Job braucht, damit er in ein paar Jahren das Projekt mit dem Zeltplatz angehen kann.

Sonntag, 28. Juli 2013

Chagga Hochzeit in Arusha, Tansania

Am Wochenende wurde mal wieder geheiratet. Diesmal eine typische Chagga-Hochzeit. Das ist der Stamm, der in der Gegend rund um Moshi und Marangu lebt. Die angesagte Farbe des abends war gelb für die jüngeren (hihi, da gehörte ich dankenswerterweise dazu), für die älteren rosa. Hab mal wieder Glück gehabt....
Festlich gewandet für die Hochzeit, Arusha, Tansania
Also hab ich mir von Rose ein gelb-blaues Kleid ausgeliehen. Schließlich wollte auch ich auf der Hochzeit angemessen aussehen. Ganz davon abgesehen hatten wir beim Kleid aussuchen jede Menge Spaß. Schuhwerk gabs kein passendes, aber meine Güte, wer schaut schon einem Muzugu auf die Füße?

Es war eine sehr lustige Hochzeit mit viel Tanz, Geschenken, spannenden Traditionen (z.B. die Mutter der Braut mit vielen Tüchern zudecken, da sie ja jetzt die Tochter verliert und stattdessen von Tüchern gewärmt werden muss) und einem sehr guten Essen.
Hochzeit, Arusha, Tansania
Ein toller Abend!

Freitag, 26. Juli 2013

Bensons Traum - ein Campingplatz am Kilimanjaro

An einem Tag haben wir uns mit Benson in Moschi getroffen. Benson habe ich ebenfalls vor vier Jahren kennen gelernt. Er war damals mein Guide in und um Marangu am Fuße des Kilimanjaro. (er wurde damals von Albert und Rose vermittelt und so schließt sich der Kreis wieder).
Bensons Land am Fuß des Kilimanjaro, Tansania
Benson hat ein Grundstück in der Nähe des Kilimanjaro geerbt und sein großer Traum ist es, dort einen Zeltplatz zu errichten. Deswegen waren wir dort, um das Grundstück anzuschauen. Es liegt etwa sieben Kilometer von der großen Straße und ca 10 Kilometer von Marangu entfernt, es ist 3,5 Acres groß, auf jeden Fall genug Platz für einen Zeltplatz, Wasser gibts auch und die Stromleitung ist nicht allzuweit entfernt. Die Bedingungen sind also gut.
Tags darauf waren wir beim Inder im Arusha. Der stellt Safarizelte her.
Da gibts natürlich große Unterschiede bezüglich Ausstattung, Größe und Preis.
Benson, am Kilimanjaro, Tansania
Klar, dass der Inder seine großen, teuren Zelte verkaufen wollte - da kostet eines dann schon mal schnell ein paar tausend Dollar.... Pech für ihn, dass ich genau wusste, was Benson braucht. Ein stinknormales Safarizelt, 3x3 Meter groß. Ohne Schnickschnack. (so wie halt im Masai Mara - Fotos gabs für den Inder gleich inklusive....).
Da kamen wir der Sache dann schon näher - ein Zelt kommt auf gut 1000 US. 
Letztendlich stellte sich heraus, dass Hütten aus Stein preiswerter kommen als das Zelt vom Inder, aber das wussten wir da noch nicht. Spannend wars allemal...

Dienstag, 23. Juli 2013

Bei Rose und Albert in Arusha, Tansania

Das Haus von Rose und Albert, bei Arusha, Tansania


Nach diesen drei spannenden Tagen in der Natur bin ich weiter nach Arusha in Tansania gefahren. Vor vier Jahren habe ich in Moshi Rose und Albert kennen gelernt. Sie leben jetzt in der Nähe von Arusha in einem winzig kleinen Ort und haben ein Safariunternehmen.



Rose und Albert, Arusha, Tansania




Meine Tage dort waren eine extrem gelungene Mischung aus Ausruhen, Ausflüge in die Umgebung und Arbeiten an der Homepage. Und dann natürlich auch erleben, wie eine kleine Reiseagentur in Tansania arbeitet. Auch spannend, gerade für mich, da ich ja vom Fach bin!

Montag, 22. Juli 2013

Marai Mara, Kenia



Masai Mara, Kenia
Von Nairobi aus bin ich für drei Tage ins Masai Mara gefahren. Zur Zeit ist die große Herdenwanderung, d.h. gleichzeitig brechen gut eine Million Zebras und Gnus in der Serengeti in Tansania auf und machen sich auf den Weg nach Norden ins Masai Mara, Kenia. Der Traum aller Fotografen ist es natürlich, die Tiere beim Überqueren des Maraflusses zu erleben. Der eine oder andere kennt das vielleicht aus dem Fernsehen. Tausende und Abertausende Tiere drängeln den steilen Hang hinunter in den Fluss, schwimmen durch und klettern auf der anderen Seite wieder hinauf. Viele werden von Krokodilen erwischt andere brechen sich die Beine beim steilen Auf- oder Abstieg.

Masai Mara, Kenia


Die Flussquerung habe ich leider nicht erlebt, aber es war einfach toll, wie viele Tiere schon da waren. Ganze Herden Zebras und Gnus, die Löwen schon richtig faul angesichts des Überangebotes an Nahrung.
Trotzdem haben wir einen Jagdversuch gesehen, auch fressende Löwen.


Natürlich auch viele Giraffen, alle möglichen Antilopenarten, Büffel, einen Leopard, Elefanten und Warzenschweine... Übernachtet haben wir etwas außerhalb des Parks auf einem Zeltplatz in Safarizelten.
Masai Mara, Kenia

Masai Mara, Kenia

Masai Mara, Kenia

Sonntag, 21. Juli 2013

Die Augenärzte vom Kenyatta State Hospital, Nairobi

Milimani Backpackers, Nairobi, Kenia


Inzwischen habe ich eine 16-stündige Busreise hinter mir und bin in Nairobi. Das Hostel ist hübsch, die Angestellten und die Gäste nett. Das Ganze mit schönen Garten, Terrasse und Swimmingpool. Was will man mehr?








Überaus spannend war mein Besuch im Kenyatta Hospital Nairobi. Dort war ich mit Dr. Millicent verabredet. Sie ist einer der Consultants in der Augenklinik dort. Bei uns würde man vermutlich sagen, sie ist Oberärztin.
Treffen mit Augenärzten im Kenyatta State Hospital, Nairobi, Kenia
Keine Sorge - habe KEIN Augenproblem, oder besser, nicht mehr als sonst halt auch. Nein, es ging um etwas anderes. Der Lions Club Bavaria sponsort Studenten, die speziell in der Augenheilkunde ausgebildet werden. Mein Vater ist im Lionsclub Günzburg aktiv und der Club unterstützt nun schon den zweiten angehenden Augenarzt finanziell. Da ich eh ein paar Tage in Nairobi verbringe, lag der Gedanke nahe, dass ich dort einfach mal vorbeischaue.
Treffen mit Augenärzten im Kenyatta State Hospital, Nairobi, Kenia

Also, Dr. Millicent hat mich zu den Studenten gebracht, die von Lions Bavaria gesponsert werden. Es waren etwa 15 junge Studenten (bei uns sagt man wohl eher Assistenzärzte) anwesend. Die meisten aus Kenia, zwei aus Ghana, einer aus Somalia, eine aus Sambia. Wir haben erst eine knappe Stunde mit Fragen / Antworten verbracht, dann durfte ich die Augenabteilung besichtigen.
Natürlich nicht vergleichbar mit den Möglichkeiten und der Ausstattung unserer Kliniken, im Vergleich zu vielen anderen Kliniken in Afrika aber sicherlich modern.
Dr Millicent (links), Auegenärzte und Klinikangestellte
Leider sind so manche wichtige Geräte in zu geringer Zahl da oder seit langem kaputt und keiner hier kann sie reparieren. Ich meine z.B. das Gerät, das bei uns jeder Augenarzt hat, durch das er dem Patienten ins Auge guckt.... Das ist natürlich nicht optimal für die Ausbildung, ganz zu schweigen von den Patienten, die längere Wartezeiten in Kauf nehmen muessen. Von den vier Geräten sind derzeit nur zwei einsatzbereit.
Ein paar der Assistanzärzte sind gerade in Dörfern unterwegs, dort wird vor allem der graue Star operiert. Die sind dort im mehreren Teams unterwegs und selbst im Einsatz.


Mir scheint, dass die Ausbildung dort gut ist und die jungen Ärzte sind extrem motiviert. Ich denke, das Geld ist gut angelegt.
Das war ein spannender Tag!

Dr Millicent und Assistenärztin, Kenyatta State Hospital, Nairobi, Kenia

Assistenzärzte mit einem der kaputten Diagnosegeräte, Kenyatta State Hospital, Nairobi, Kenia

Freitag, 19. Juli 2013

Betty und ihr Catering Service

Bettys Catering Service, Kyengera, Uganda
Auch nicht unspannend: direkt neben Rose lebt ihre Schwester Betty. Betty leitet ein Cateringunternehmen. Unter der Woche beliefert sie vor allem Schulen und Krankenhäuser. Am Wochenende ist bei ihr immer viel los - wegen der vielen Parties! Vergangenen Freitag haben 56 junge Männer und Frauen für sage und schreibe 2000 Menschen Essen vorbereitet.... Riesige Töpfe voller Matoke (Bananenbrei), Reis, Bohnen, Hühnchen, Gemüse, Chapati, Rindfleisch, Salat..... Die ganze Nacht wurde geschält, geschnippelt, Feuerholz geholt, Matoke gekocht....

Catering für 2000 Personen...., Kyengera, Uganda

Tomatensoße in Handarbeit für 2000 Gäste, Kyengera, Uganda

Der Matokeberg (Bananen) für 1000 Personen, Kyengera, Uganda

Matokebananen, Kyengera, Uganda

Mittwoch, 17. Juli 2013

Hochzeit auf ugandisch

Hochzeitspaar, Kampala, Uganda
Last but not least war ich am vergangenen Samstag auf einer Hochzeit (genau das Paar, wo eine Woche vorher diese Introduction war). Heiraten ist eine ernste Angelegenheit, da kann man in Uganda als Frau nicht in Hosen erscheinen.... Also hat mich Rose in eines ihrer Kleider gewickelt. Ich muss das echt so sagen, mir ist es ein absolutes Rätsel, wie sich die Frauen hier überhaupt alleine anziehen können.... Erst Unterrock, dann ein festes Tuch, das zweimal herumgeschungen wird, mit einem Strick wird das Ganze an der Hüfte festgebunden und dann übergestülpt. Die Hüften, die man dann hat, gehen ins Unermessliche... Und dann kommt ja noch das Kleid drüber..... Das ist sowas von unbequem und obendrein heiß ohne Ende! Aber die Hochzeit war spannend! Erst 2,5 Stunden Kirche, dann Fotografieren vor der Kirche, dann ab ins Jugendzentrum zum Feiern. Wieder sehr viel Musik, Tanzen, Reden, riesige Torte, Essen, Geschenke. Ein sehr gelungener Tag, aber mit einer Hochachtung den Frauen gegenüber, die diese traditionelle Tracht auch im Alltag tragen.....

Rose und ich im traditionellen ugandischen Gewand


Blumenmädchen, Hochzeit Kampala, Uganda

Dienstag, 16. Juli 2013

Father Caesar und Camp Chi Rho am Victoriasee

Father Caesar, Camp Chi Rho, Lake Victoria, Uganda
Father Caesar und die Scouts haben einen Zeltplatz direkt am Victoriasee. Natürlich wollte ich diesen Zeltplatz sehen. Die Scouts haben dort viel gearbeitet, ein großes Stück Fläche ist von Sträuchern befreit, da wächst ein bisschen Gras. Außerdem wurden schon ganz viele Bäume neu gepflanzt. Ein Gebäude gibt es auch, dort wohnen derzeit die Wachen. Später sollen das Räume für diejenigen werden, die nicht zelten wollen.
Mit Rose und Father Caesar am Fischweiher, Camp Chi Rho, Lake Victoria, Uganda
Seit einem Jahr hat Father Caesar auf dem Gelände auch einen Fischweiher. Dort hat er 10 000 Fische ausgesetzt. Wenn sie groß sind, werden sie auf dem Markt verkauft und bringen so wieder Geld ein fürs Camp und die Aktionen dort.

Father Caesar mit neu gepflanzten Bäumen, Camp Chi Rho, Lake Victoria, Uganda

Montag, 15. Juli 2013

Spannendes Treffen mit Immy in Kampala

Mit Immy und Valeria in Kampala, Uganda
An einem Tag habe ich mich mit Immy und ihrer kleinen Tochter getroffen, die Tochter ist gerade mal fünf Monate alt. Auch sie kannte ich vorher nur von Facebook. Wir hatten einen wunderschönen Tag zusammen. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass sie bald einen Job findet, damit sie für sich und das Baby sorgen kann.

Sonntag, 14. Juli 2013

Unterwegs mit ugandischen Scouts

David und Nikolas, Headquarter der koptischen Scouts, Kampala, Uganda
Diesmal war ich weniger wegen touristischen Highlights in Uganda, sondern um zu Freunde besuchen. Diesmal waren Freunde dabei, die ich davor nur über Facebook kannte. Das ist schon nicht ganz unspannend, wenn man sich an der Hauptpost mit jemandem verabredet, den man nur vom Internet her kennt. Meine gute Rose war schon leicht besorgt, zumal es sich um einen jungen Mann handelte - David. Ihre Sorgen waren absolut unbegründet.


Ich habe mich bei David sehr gut aufgehoben gefühlt. Zwei Tage habe ich mit ihm und anderen Pfadfindern verbracht. Die Pfadfinder stellen hier eine Menge auf die Beine. Zum Beispiel Workshops, um Fertigkeiten zu lernen (Boote reparieren, Schreinern, etc).
Ein herzliches Willkommen in der Schule, Kampala, Uganda

Der zweite Tag war gleich noch viel spannender, da sind wir in eine Schule gefahren, die von den Pfadfindern unterstützt wird. Dort gehen unterprevilegierte Kinder hin, die sonst die Schulgebühren nicht bezahlen könnten. Von den 200 Schülern sind etwa 70 Scouts. Dort gab es dann das volle Scouts-Programm mit Flagge hissen, Nationalhymne singen, den Besucher (also mich) begrüßen, Parade abnehmen (auch ich)... Ja, das war noch nicht alles - ich durfte zwei Bäume pflanzen.


Schule, Uganda, Kampala

Klassenzimmer, Kampala, Uganda

Schülerin, Kampala, Uganda


















































Baumpflanzaktion in Kampala, Uganda
Und dann haben wir gemeinsam eine Stunde lang das Dorf gesäubert. Bewaffnet mit Strohbesen und riesigen Plastiktüten sind wir losgezogen.
Das Dorf hatte es nötig. Und natürlich waren viele Erwachsene erstaunt, dass da eine Muzungu mit einem großen Besen und ca 70 Kinden unterwegs ist, um ihr Dorf sauberer zu machen... Na ja, wenns den einen oder anderen Erwachsenen dazu bringt, dass man vielleicht nicht den Müll einfach auf die Straße wirft, dann hat es sich ja schon gelohnt.... So staubig wie an diesem Tag war ich schon lange nicht mehr, das kommt schon ziemlich an den Sandsturm im Sudan ran.... Aber es war ein toller Tag und eine tolle Aktion!


Dorf säubern, Kampala, Uganda








Unser Dorf soll sauberer werden, Kampala Uganda,

Unser Dorf soll sauberer werden, bei Kampala, Uganda

Unser Dorf soll sauberer werden, bei Kampala, Uganda

Samstag, 13. Juli 2013

Marktabenteuer mit Rhona

Rhona and Andy, Kampala, Uganda

Gemeinsam mit Rhona war ich auch auf dem großen Markt von Kampala. Schon allein dorthin zu gelangen ist abenteuerlich. Die Straßen sind komplett verstopft mit Minibussen, Autos, Motorradtaxis, Lastkarren, Fahrradfahrern und Fussgängern. Das absolute Chaos. Oftmals ist man zu Fuß schneller als mit dem Auto!
Der Markt war einfach toll - hier gibts so gut wie alles, nur würde ich es nicht finden, eben weil er so riesig ist.
Geschäftiges Kampala, Uganda

Großer Markt von Kampala, Uganda

Großer Markt von Kampala, Uganda

Großer Markt von Kampala, Uganda

Großer Markt von Kampala, Uganda