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Bus nach Jaffna
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Jaffna ist die Hauptstadt der Nordprovinz und des Distrikts
Jaffna, rund 360 km nördlich von Colombo. In Jaffna scheint die Zeit
stehengeblieben zu sein. Hierher kommen kaum Touristen. 26 Jahre lang
herrschte im Norden von Sri Lanka Bürgerkrieg. Erst seit 2009 ist
Frieden und seitdem kann man die Nordprovinz auch wieder bereisen.
Polizei und Militär sind bis heute in Jaffna sehr präsent –
zweimal wurde der Bus auf dem Weg von Mannar nach Jaffna angehalten
und alle wurden kontrolliert. Das bedeutet, Pass bereithalten, Visum
zeigen, Rucksack öffnen und Fragen zur gebuchten Unterkunft
beantworten. Das macht bei 34 Grad wenig Spaß und wird von den
Einheimischen durchaus als Zumutung empfunden. Kriegsspuren sind man
in Jaffna immer wieder – es gibt einige Gebäude mit
Einschusslöchern aus dieser Zeit. Dazu kommen nach wie vor Schäden
im Norden der Jaffna Halbinsel, die durch den Tsunami 2004 ausgelöst
wurden. Viele Einwohner der Halbinsel beklagen sich, dass die
internationale Hilfe nur im Süden ankam, aber nicht bei ihnen im
Norden, das damals noch Kriegsgebiet war. Die Menschen haben damals
in mehrfacher Hinsicht gelitten – manche haben im Krieg ihr Zuhause
und ihre Lieben verloren, die anderen durch den Tsunami.
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Markt Jaffna, Sri Lanka
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Heute fühlt
man eine Aufbruchstimmung in Jaffna – die Einheimischen freuen sich
über die wenigen Touristen, die zu ihnen in den Norden reisen.
Überall wird man freundlich und höflich empfangen, so gut wie jeder
lächelt und versucht, weiterzuhelfen. Schulkinder packen ihre paar
Brocken Englisch aus – die meisten gleichzeitig schüchtern und
neugierig. Immer wieder kommen Angebote, zu helfen, z.B. beim
Bahnhof, um den richtigen Zug herauszufinden oder beim Kauf der
richtigen Batterien auf dem Markt.
Natürlich gibt es auf der Halbinsel auch Sehenswürdigkeiten,
aber es sind vor allem die Menschen, die den Norden so liebenswert
machen.
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Fort Jaffna, Sri Lanka
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Das Jaffna Fort hat eine sehr wechselvolle Geschichte. Es wurde
1618 von den Portugiesen erbaut. 1658 eroberten allerdings die
Holländer die Stadt Jaffna und das Fort. 1795 wurde das Fort erneut
erobert, diesmal von den Briten. Später ging es an die Armee Sri
Lankas über. Von 1986 bis 1995 war das Fort unter Kontrolle der
Tamil Tigers. Diese paramilitärische Organisation hat für die
Unabhängigkeit der Nordprovinz gekämpft. Im Norden Sri Lankas leben
vor allem Tamilen, die sich von der Mehrheit der Singhalesen
unterdrückt fühlten. Heute sagen die meisten Einheimischen –
egal, welcher Religion sie angehören – dass sie Sri Lankens sind. Das Fort eine Attraktion für in- und ausländische Touristen. Es
ist allerdings durch den Krieg stark zerstört.
Märkte gibt es auf Sri Lanka viele, doch authentischer als in
Jaffna geht es kaum. Hier hängen die Fische zum Trocknen an den
Ständen, Überall gibt es frisches Gemüse und exotische Früchte,
unbekannte Kräuter und die so beliebten Betelnüsse.
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Markt Jaffna, Sri Lanka |
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Noch authentischer ist der Fischmarkt direkt am Strand. Ständig
finden hier Auktionen statt, es wird lautstark die Ware angepriesen
und gefeilscht, irgendwann ist man sich einig und das Geschäft ist
getätigt. An den Ständen außerhalb des Auktionshalle werden
frische und getrocknete Fische an Privatleute verkauft. Eine
empfindliche Nase sollte man hier aber besser nicht haben.
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Fischauktion, Jaffna, Sri Lanka
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Kandaswamy Kovil Nallur |
Die bekannteste Sehenswürdigkeit von ganz Jaffna ist der
Kandaswamy Kovil im kleinen Ort
Nallur. Jeden Tag findet am späten Nachmittag eine Zeremonie mit
Trommeln und Pfeifen statt. Die Priester pendeln mitsamt den
Gläubigen mehrmals zwischen den verschiedenen Schreinen hin und her.
Bei so einer Puja wird das Göttliche mit Gesang, Blumen und Essen
geehrt. Fotografieren ist leider nicht erlaubt.
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Mantri Manai, Jaffna, Sri Lanka
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Ebenfalls in Nallur
liegt der Mantri Manai - ein
historischer Palast und archäologische Ausgrabungsstätte. Früher
war er einer der Paläste des Königs von Jaffna, bevor das
Königreich an die Portugiesen ging und das Königreich in der
Bedeutungslosigkeit versank.
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Halbinsel Jaffa, Sri Lanka
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Ganz besonders schön ist ein Ausflug
mit dem Roller, um die weiter entfernten Sehenswürdigkeiten der
Insel zu besuchen. Überall Felder, immer wieder bunte Hindutempel,
heilige Teiche für ein erfrischendes Bad, Märkte und Fische, die
zum Trocknen an der Sonne liegen.
Bislang war ich in Sri Lanka nur in
Homestays gewesen, in Jaffna nun das erste Hostel – Tonys Garden
House Inn. Tony, der Besitzer des Hostels in absolut liebenswert und
sehr um seine Gäste bemüht, das Ganze kommt mit vielen Reiseinfos
und Unterstützung in allen Belangen, auch bei der Bekämpfung
meiner nicht ganz so lustigen Lebensmittelvergiftung..... Als alles
ausgestanden war, gab es dann auch noch selbst gekochte Idli mit
Sambar und Kokos! Vielen Dank an Tony für alles!
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Tonys Garden House Inn, Jaffna, Sri Lanka
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Tony, Jaffna, Sri Lanka
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Idli, Jaffna, Sri Lanka |
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Halbinsel Jaffna, Sri Lanka
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Halbinsel Jaffna, Sri Lanka |
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Halbinsel Jaffna, Sri Lanka |
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Halbinsel Jaffna, Sri Lanka |
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Halbinsel Jaffna, Sri Lanka |
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Affengott Hannuman, Halbinsel Jaffna, Sri Lanka |
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Tempelwägen, Halbinsel Jaffna, Sri Lanka |
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Fischmarkt Jaffna, Sri Lanka
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Fischmarkt Jaffna, Sri Lanka
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Markt, Jafna, Sri Lanka
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Trockenfisch, Halbinsel Jaffna, Sri Lanka
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