Mittwoch, 1. Oktober 2025

Blagaj – das Kloster am Felsen (und unser Kampf mit dem Navi)

Blagaj, ein kleiner Ort unweit von Mostar, ist berühmt für sein Dervisch-Kloster direkt am Felsen, wo die smaragdgrüne Buna-Quelle aus dem Berg sprudelt. Klingt nach einer entspannten Halbtages-Tour, oder? Tja – wenn man nicht auf ein Navi vertraut, das anscheinend heimlich ein Faible für Abenteuerfahrten hat.

Die Strecke: 10 Kilometer. Die Realität: zweimal verfahren. Manchmal fragt man sich, ob die Geräte nicht absichtlich testen wollen, wie belastbar die Nerven eines Paares (oder einer Reisegruppe) sind. „In 200 Metern bitte wenden.“ – „Wenden? Hier? Das schafft nicht mal ein Eselkarren!“ Aber gut, nach einer Ehrenrunde durchs Nirgendwo haben wir es doch geschafft.

Und dann: Wow-Moment. Das Kloster von Blagaj klebt förmlich am Felsen, direkt über dem türkisen Wasser. Ein Ort, der gleichzeitig friedlich und spektakulär wirkt. Drinnen herrscht Ruhe, draußen schwappt die Flussquelle mit einer Kraft hervor, als wollte sie gleich den ganzen Hof wegspülen.

Kloster Bagaj. Bosnien
Das Schönste: Man kann sich direkt am Ufer in kleine Cafés setzen, die fast schon über dem Wasser schweben. Mit einem kalten Getränk in der Hand vergisst man schnell die Navi-Odyssee und denkt sich: „Okay, das war’s wert.“

Fazit: Blagaj ist einer dieser Orte, die man nicht so schnell vergisst. Und unser Navi? Das darf jetzt nur noch auf Nebenstrecken eingesetzt werden, wenn wir Lust auf unfreiwillige Sightseeing-Umwege haben.