Sonntag, 5. Oktober 2025

Plitwitzer Postkartenmotive & ein frostiger Abend in Senj

Plitwitzer Seen, Kroatien

Plitwitzer Seen, Kroatien

Die Plitwitzer Seen – schon der Name klingt nach türkisblauem Wasser, rauschenden Wasserfällen und Insta-tauglichen Aussichten. Und ehrlich? Genau so ist es auch!

Nur eines muss man vorher wissen: Bevor man überhaupt die ersten Stege betritt, steht man vor der wichtigsten Frage des Tages – Route H oder C?


Plitwitzer Seen, Kroatien

Route C lockt mit dem großen Wasserfall gleich zu Beginn. Man startet unten im Park, hat morgens seine Ruhe, bevor die Touristenströme kommen – und kann den Wasserfall fast in meditativer Stille bestaunen (na gut, mit ein paar Kameraklicks im Hintergrund).
Der Haken: Nach der Bootsfahrt geht’s bergauf. Und zwar ordentlich. Wer also nicht so auf spontane Cardioeinheiten steht, wird hier gut wach. 


Plitwitzer Seen, Kroatien

Route H hingegen klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Man wird ganz gemütlich nach oben gefahren und läuft dann die ganze Zeit bergab – mit fantastischen Ausblicken auf die Seen.
Nur blöd, dass man die unteren Wasserfälle erst nachmittags erreicht – also genau dann, wenn halb Europa dieselbe Idee hatte. 



Plitwitzer Seen, Kroatien

Wir haben uns für H entschieden und waren mega zufrieden. Die Strecke ist abwechslungsreich, die Landschaft traumhaft, und das bergab-Wandern fühlt sich fast wie Schummeln an.
Okay, an den unteren Seen war’s dann etwas voller, aber bei dieser Kulisse vergisst man das schnell. Und wenn man ein bisschen Geduld (oder gute Ellenbogen-Taktik) hat, bekommt man trotzdem seine ruhigen Fotomomente.



Nach so viel Natur pur ging’s für uns weiter Richtung Küste – Ziel: Senj. Eine hübsche kleine Stadt am Meer, mit einer Wohnung, die laut Beschreibung „atemberaubenden Meerblick vom Balkon“ bot.

Und das stimmte! Der Blick war wirklich der Hammer – wenn man das Meer denn sehen konnte. Denn kaum angekommen, zog der Himmel zu, der Wind pfiff, und plötzlich fühlte es sich eher nach Herbsturlaub in Norwegen an als nach Kroatien im Spätsommer. Das Beste (oder Schlimmste?): Die Wohnung hatte keine Heizung!


Blick vom Balkon, Senj, Kroatien

Aber Not macht erfinderisch! Der Backofen wurde kurzerhand zum Wärmespender umfunktioniert. Nicht ganz energieeffizient, aber hey – es hat funktioniert.

Fazit: Die Plitwitzer Seen waren ein absolutes Highlight – Wasserfälle, türkisblaues Wasser und Naturidylle pur. Die Weiterfahrt nach Senj hätte wettertechnisch etwas gnädiger sein dürfen, aber immerhin haben wir gelernt: Ein Backofen kann vieles – sogar Herz (und Füße) wärmen.

Plitwitzer Seen, Kroatien

Plitwitzer Seen, Kroatien

Plitwitzer Seen, Kroatien

Plitwitzer Seen, Kroatien

Plitwitzer Seen, Kroatien

Plitwitzer Seen, Kroatien

Plitwitzer Seen, Kroatien