|
Kakamega, Kenia |
Von Eldort aus bin ich weiter zum Kakamega Forest gefahren. Das ist
das letzte Stück Regenwald, das Kenia noch hat, und nun wird es wie ein
Augapfel gehütet. Übernachtet habe ich in einem Camp im Park. Das
bedeutete knapp drei Kilometer zu Fuss mit vollem Gepäck und Essen und
Trinken für zwei Tage, weil es dort absolut nichts zu kaufen gibt. Aber
es hat sich gelohnt. Ich hatte das Camp für mich alleine, was zunächst
schon sehr eigenartig war. Immerhin rennen hier Affen herum, es gibt
Schlangen und anderes Getier. Es stellte sich aber heraus, dass nachts
ein Ranger mit einem großen Gewehr über meinen Schlaf wacht. Als ich den
zum ersten mal gesehen habe, bin ich trotzdem erschrocken. Man stelle
sich das folgendermassen vor: Andy kommt gerade aus der Dusche und dann
steht ein Typ mit einem Gewehr da…. Und sonst niemand anders am
Zeltplatz!
Im Nationalpark gibt es verschiedene Walks, zu einem Wasserfall, zum
Aussichtspunkt, man kann spezielle Vogel- oder Schmetterlingfuehrungen
machen. Insgesamt einfach toll!
|
Camp in Kakamega, Kenia |
Nach zwei Nächten im Nationalpark bin ich weiter nach Kisumu
gefahren. Kisumu liegt am Victoriasee und ist deutlich wärmer als
Eldoret oder Kakamega. Und wer jetzt meint, dass ich hier keinen Kontakt
habe, der irrt sich genauso, wie ich mich anfangs geirrt habe. Ich war
gerade auf Hotelsuche, als mich eine junge Frau namens Lina anruft: Sie
hat vor vier Jahren für Yusuf im Mombasa gearbeitet und er hat sie
angerufen, dass sie sich um mich kümmern soll, wenn ich hier in Kisumu
bin….. Die Muzungu-Rundumversorgung hält an. Gerade habe ich mich mit
ihr getroffen, eine absolut liebenswerte Person, und morgen? Morgen
zeigt sie mir Kisumu.
So viel für diesmal. Die nächste mal dann aus Uganda. Es sind nur noch 130 Kilometer bis zur Grenze!