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Baringosee, Kenia |
Nach ein paar Tagen in Gilgil bin ich weiter zum Baringosee gefahren.
Der Baringosee zählt wie auch der Nakurusee zu den Seen des Rift
Valley, also dem grossen Grabenbruch in Kenia. Hier war ich von gut 20
Jahren bei meiner ersten Rucksackreise schon einmal, und es war damals
genial. Mindestens genauso toll war es diesmal. Der Baringosee hat
Süsswasser und deswegen leben hier unzählige Vögel und Flusspferde. Die
Flusspferde liegen untertags faul im Wasser und kommen abends raus zum
Weiden. Da diese Viecher ziemlich gross sind, brauchen sie natürlich
viel Futter und sie fressen nur Gras!
Tja, und da gibt es immer noch diesen Campingplatz wie vor 20 Jahren an
der gleichen Stelle, und die Flusspferde kommen immer noch zum
Zeltplatz zum grasen….. Es ist schon ein sehr eigenartiges Gefühl,
nachts gegen 4 Uhr von kauenden Hippos aufgeweckt zu werden. Ein
vorsichtiger Blick aus dem Zelt – Riesenhippos etwa 5 Meter entfernt…
Ein bisschen gruslig ist das schon, gleichzeitig hängt man wie gebannt
am Zeltfenster und schaut ihnen beim fressen zu. Angeblich sehen Hippos
schlecht, aber sie sind ganz brav ums Zelt herummarschiert und nicht
mitten durch oder gar darüber.
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Baringosee, Kenia |
Natuerlich gibt es an so einem großen See viel zu sehen, vor allem
natürlich Vögel wie z. B. Fischadler und andere große Wasservögel. Neben
einer Bootstour kann man hier auch geführte Wanderungen mit
Vogelbeobachtungen machen, da es fast 400 Vogelarten gibt!
Einen Tag habe ich einen Abstecher zum Bogoriasee gemacht. Der ist
gerade mal 35 Kilometer entfernt, und es ist eine komplett andere Welt.
Der Bogoriasee hat salz- und sodahaltiges Wasser und lockt deswegen
viele Flamingos an, die sich von kleinen Wassertieren wie Krebsen
ernähren, die nur in dieser Art von Wasser vorkommen. Ausserdem gibt es
hier diverse heisse Quellen, zum Teil mit so viel Druck, dass das Wasser
als Geysir in die Höhe schießt.
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Bogoriasee, Kenia |