Oder die andere Geschichte gestern auf dem Markt: Zwei Bananen kosten den Wucherpreis von 20 Kwacha, vier gibt es dafür zum Sonderpreis von 50 Kwacha…. Es leben schon Rechenkuenstler auf dieser Welt!
Senga Bay, Malawi |
Senga Bay, Malawi |
Einen Vormittag verbrachte ich auf dem Gelände des Armeeflughafens, weil hier eine Fallschirmübung stattfand und der Kommandeur ganz begeistert war, neugierige und fotografierende Touristen auf seinem Gelände zu haben. Das sollte man mal an einem deutschen Stützpunkt versuchen… Es war ein toller Vormittag mit vielen Fotos der Fallschirmspringer und einem fetten Sonnenbrand auf Nase und Hirn, den ich aber gerne in Kauf genommen habe.
Als nächstes bin ich nach Lilongwe, der Hauptstadt von Malawi, gefahren. Das war besonders einfaches Reisen, weil die Besitzerin des Hostels eh mit dem Auto nach Lilongwe musste. Hier hat mich dann Günter Baumann, ein Freund einer Freundin meiner Mutter abgeholt. Bei ihnen zuhause gabs dann erst mal ein leckeres Frühstueck mit richtigem selbst gebackenem Brot und selbst gemachter Marmelade. Toll!
Lilongwe ist eine sehr grüne Stadt mit vielen Bäumen und Gärten, allerdings ohne ein wirkliches Zentrum, und die Wege zu Fuß können hier sehr lange werden… Letztendlich gibt es doch zwei Unterzentren hier, eines um den Markt herum, das andere etwa 3 Kilometer entfernt mit vielen Banken, Versicherungen und Supermärkten.
Den Abend habe ich mit Günter und Marianne und deren Freunden verbracht. Marianne zauberte ein tolles Abendessen mit zartem Fleisch, viel Gemüse, Kartoffelpuffern und Salat auf den Tisch. Anschließend spielten wir Canasta, ein Kartenspiel, das nach hiesigen Regeln deutlich komplizierter war als das Spiel meiner Kindheit. So ganz schlecht war ich im Lernen nicht, da mein Spielpartner und ich gewonnen haben…
An dieser Stelle vielen Dank an Günter und Marianne für diesen wunderschönen Abend und dieses tolle Essen.
Meine Zeit in Malawi ist nun fast zu Ende. Morgen geht es weiter nach Sambia. Ich werde vor allem die Menschen hier in Malawi in guter Erinnerung behalten, vor allem ihre Freundlichkeit gegenüber Fremden und ihre Gelassenheit deren Unzulänglichkeiten (Sprache, Hitze uvm) gegenüber.
Morgen beginnt mit Sambia ein neues Kapitel dieser Reise und es wird Zeit, diese mail zum Abschluss zu bringen und loszuschicken.
Ich freue mich schon auf viele Rückmeldungen.