Von der Grenze war es nicht weit bis nach Chipata. Hier habe ich in
Deans Hill View Lodge übernachtet. Eine sehr relaxte und preiswerte
Unterkunft mit den besten (heißen) Duschen seit langem. Dean ist aus
England und hilft gerne mit Tipps und Tricks weiter. Dean hat einen
jungen Einheimischen an der Hand, der einen Taxiservice zum South
Luangwa Nationalpark anbietet. Die Insiderinfo, dass der junge Mann am
Folgetag im Nationalpark Kunden abholen musste, war natürlich Gold wert
und es war ein leichtes, den Preis für meine Hinfahrt nach unten zu
diskutieren…
Man kann auch in den Nationalpark trampen, aber da ist man gut und
gerne einen Tag unterwegs. Da waren die zwei Stunden im Taxi schon
deutlich angenehmer.
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Tierischer Besuch im Croq Valley Camp, Sambia |
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South Luangwa National Park, Sambia |
Das Croc Valley Camp liegt direkt am Luangafluss und nur ein paar
Kilometer vom Nationalpark entfernt. Durch die Nähe zum Fluss kommen
hier immer wieder mal tierische Besucher vorbei. Tagsüber erscheinen
immer wieder Elefanten, die anscheinend kleine gelbe Zelte (so wie
meines!) nicht so sehr mögen… Jedenfalls musste ich auf Geheiß des
Campingbetreibers Hals über Kopf aus meinem Zelt. Die Elefanten haben es
aber nur genauer unter die Lupe genommen und sind dann weiter
marschiert. Die Hippos in der Nacht fanden gelb wohl ganz attraktiv und
kamen meinem Zelt näher als mir (schließlich lag ich ja drin) genehm
war…
Der South Luanga Nationalpark ist einer der wenigen Nationalparks, in
denen man auch nachts auf Game Drive gehen darf. Eine spannende Sache,
weil dann die nachtaktiven Tiere unterwegs sind. Natürlich Hippos, aber
auch Hyaenen und Leoparden, kleinere Buschkatzen und vieles mehr. Der
Eintritt von 20.- US gilt für 24 Stunden, und so kann man einen Besuch
am Abend mit einem Game Drive morgens kombinieren, um kein Geld zu
verschenken. Tagsüber sieht man hier viele Elefanten, verschiedene
Antilopenarten, Zebras, Giraffen und Löwen.
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Irrer Fahrer, Sambia |
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Die netten Miezekatzen warten schon..., Sambia |
Leider war unser Fahrer nicht gerade der beste aller sambischen Fahrer
und setzte unser Fahrzeug gleich zweimal so in den Sand, dass alle Gäste
– Löwen hin oder her – aussteigen und schieben mussten…. Das kostete
uns locker zwei Stunden, und deswegen kam unsere Gruppe in den Genuss
eines kostenfreien weiteren Game Drives am folgenden Tag…. Leider mit
dem gleichen Fahrer, der diesmal was neues ausprobierte und mit dem
Unterboden aufsaß, sodass wir das Fahrzeug per Wagenheber und Steinen
auf einer Seite gewaltig anheben mussten, um wieder freizukommen!
Der Rückweg vom Nationalpark nach Chipata war leicht, weil ich mich
einer Gruppe Italiener anschließen konnte, die mit einem kleinen Truck
unterwegs waren. Das war ein komfortables Reisen für diese drei Stunden,
vielen Dank an Francesca und Stefano für ihre Hilfe!