Donnerstag, 12. Januar 2012

Bodhgaya - der Dalai Lama und wir!

Reisen Indien Bodhgaya
Unsere Unterkunft in Bodhgaya
Ich hatte doppelt Glück schon bei der Hinfahrt – zum einen habe ich Tanya aus den USA kennen gelernt, die von der Idee begeistert war und sich anschloss, zum anderen wollten zwei Japaner für einen Tagesausflug nach Bodhgaya fahren. Also haben wir ein Auto gemietet, das uns 4 dorthin brachte (knapp 5 Stunden Fahrt), Tanya und ich sind dort geblieben.
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Moti, der Elefant, Bodhgaya
War immer noch das Problem der Unterkunft – überall Zelte, überall Menschen, alle Klöster voll mit riesigen Matratzenlagern. Also erst mal zur Touristeninformation. Dort wollte es der Zufall, dass gerade ein junger Mann da war, dessen Vater ein paar Zimmer in einer Hütte vermietet. Perfekt – eine sehr urige Unterkunft aus Lehm mit Tüchern an den Wänden und einem Doppelbett. Es gab sogar manchmal Strom und heisses Wasser.
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Dalai Lama in Bodhgaya
Außerdem: unser direkter Nachbar war ein Elefant! Moti, der Elefant, wurde schnell unser Freund, nachdem wir ihn mit ein paar Handvoll leckerem Reis gefüttert haben.
Einen Elefant als Nachbarn, das hatte ich auch noch nie!
Gut, Unterkunft war klar, dann ab ins Gewühl! Es war einfach unbeschreiblich. Überall saßen und lagen Menschen. Der Dalai Lama hielt seine "lectures" von einem Kloster aus, das Ganze wurde per Leinwand und Lautsprechern übertragen. Und überall Menschen, die ihm zuhörten, die tausende von Kilometern gereist sind, um ihn zu sehen. Thailänder, Vietnamesen, Menschen aus Sri Lanka und Bhutan und natürlich viele Exiltibeter. Und viele Menschen aus dem Westen. Eine richtig bunte Mischung.
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Pilgermassen in Bodhgaya
Diese vielen Menschen hatten natürlich zur Folge, dass man überall für alles und jedes anstehen musste. Im Restaurant kein Platz, für eine Flasche Wasser lange Schlangen, selbiges für den Haupttempel. Aber die Atmosphäre war relaxed, die Menschen entspannt und zufrieden, dass sie hier sein konnten. Und natürlich wieder mal ein Eldorado für Fotografen! All diese Menschen von überall her, die religiösen Rituale, die große Freude der Menschen und ihre Zufriedenheit – das alles machte dieses Zusammenkommen so speziell!
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Mönch, Bodhgaya
In der ersten Nacht in unserer Hütte wurden wir buchstäblich von Moskitis aufgefressen. Während der ganzen Reise keine einzige Mücke, und jetzt, wo wir nur mit Sturmgepäck und ohne Spray oder Netz unterwegs waren, tauchten diese Biester in Scharen auf! Weil es so kalt war, hatten die Moskitos nicht viel Auswahl – bis auf unsere Gesichter war alles im Schlafsack…. Aber unserer Gesichter waren dann am Morgen schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. Für die zweite Nacht organisierte unsere Familie ein Moskitonetz, dann hörten wir nur noch das böse Summen, konnten aber beruhigt schlafen.

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Bodhi Tree, Bodhgaya
In Bodhgaya gibt es viele Klöster, aber das von Karmapa ist besonders toll. (Karmapa ist ein hoher Lama aus Tibet, der noch als Jugendlicher nach Indien geflohen ist). Dieses Kloster hat mich so richtig an meine Reise nach Tibet 1998 erinnert. Auch hier ein richtig volles Matratzenlager für die vielen Pilger.
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Pilgerin, Bodhgaya






































Am Nachmittag hat uns der 17-jährige Sohn des Elefanten- und Hüttenbesitzers zu einem Tempel außerhalb von Bodhgaya gebracht. Der Tempel war nicht das eigentlich spannende für Tanya und mich, sondern die Landschaft, die Bauern, die ihre Arbeit verrichten, das satte Grün der jungen Pflanzen und die neugierigen und zugleich scheuen Menschen.



Reisen in Indien, Bodhgaya
Dorffrau bei Bodhgaya, Bihar










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Dorffrauen bei Bodhgaya, Bihar