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Nancys Guesthouse, Benguela, Angola |
Die Fahrt nach Benguela dauerte etwa 6,5 Stunden und führte zuerst
durch dichten Busch, dann die Berge hinunter und es wurde deutlich
trockener. Immer wieder konnten wir Steine mit rot-weißen Markierungen
sehen, die lokale Variante, vor Minen zu warnen. Demnach muss es hier
noch viele Gegenden geben, in denen Minen herumliegen.
Benguela stellte sich als sehr angenehme Stadt heraus. Es gibt einige
wirklich schöne alte Häuser aus der Zeit der Portugiesen, die Stadt hat
sehr viele Plätze mit großen schattigen Bäumen, und zudem liegt sie am
Meer. Die Menschen sind sehr relaxed und freuen sich über Fremde.
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Benguela, Angola |
Mitbestimmend bei dem guten Eindruck von Benguela ist natürlich auch
die Unterkunft. Wir wohnten bei Nancy, einer Amerikanerin, die seit
vielen Jahren in Benguela lebt, eine Englischschule hat und ein
Guesthouse betreibt. Zum einen hat sie ein Herz für die wenigen
Traveller, die durch Angola kommen, und kennt die Probleme der teuren
Unterkünfte, zum anderen steht sie mit Tipps und Tricks zur Seite, ob
nun ein Visum verlängert werden, eine Unterkunft in Luanda gefunden oder
ein Ausflug nach Lobito geplant werden soll. Egal, um was es geht, erst
mal Nancy fragen. Das alles gepaart mit der Tatsache, dass das Hostel
blitzsauber ist, interessante Menschen als potentielle Lehrer hier
ebenfalls wohnen und es neben fließendem kaltem und heißem (!) Wasser
auch noch eine Klimaanlage in jedem Zimmer gibt! Eine Oase der Erholung!
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Benguela, Angola |
In der Stadt selbst gibt es viel zu entdecken, vor allem
Kulinarisches. An unserem zweiten Tag hat Shahid es allerdings etwas
übertrieben – gekochte Rinderhufe und anschließend Hühnerinnereien…. Na
ja, bereits abends kündigte sich die Lebensmittelvergiftung an, die ihn
den nächsten Tag zwischen Zimmer und Bad hin und her pendeln ließ.
Letztendlich konnte er sich keinen besseren Ort für sowas aussuchen.
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Benguela, Angola |
Nach einem Ruhetag war Shahid wieder fit und wir konnten nach Lobito
fahren.. Angeblich sollte es hin und wieder Schiffe geben, die von hier
aus nach Luanda fahren. Gleich vorweg, ein solches Boot konnten wir
nicht finden, aber Lobito hat ein gutes Internetcafe, nette Restaurants
direkt am Meer und einige Kolonialhäuser, sodass man sich gut und gerne
einen halben Tag hier aufhalten kann.
Dank Nancys Hilfe und dem guten Paypal kamen wir auch ohne große
Probleme an mehr US-Bargeld. Angola ist doch deutlich teurer als
erwartet und diese Finanzspritze ließ uns etwas aufatmen.