Große Moschee von Kano, Nigeria |
Nach acht Stunden kamen wir in Kano an. Laut Reiseführer leben hier etwas über drei Millionen Menschen. Ob diese Zahl stimmt, ist sehr fraglich, die Regierung geht wohl von acht Millionen aus und unabhängige Schätzungen gar von 14 Millionen.
Kurmimarkt, Kano, Nigeria |
All das erinnerte mich sehr an irgendwelche Großstädte in Indien, wenn auch natürlich die Menschen hier anders aussehen.
Kano kann sehr anstrengend sein, deswegen war mir wichtig, eine vernünftige Unterkunft zu haben, in der man sich wirklich erholen kann. Eine solche Unterkunft gibt es im Gästehaus von Ecwa – Evangelic Church of West Africa. Das Zimmer mit eigenem Bad, Fernseher, Ventilator und Klimaanlage kostet den Gegenwert von 20 Euro und ist gut angelegtes Geld.
Indigofärberei, Kano, Nigeria |
In Kano gibt es einiges zu sehen, man braucht allerdings schon alleine aufgrund der Größe der Stadt viel Zeit. Für Touristen besonders interessant ist natürlich die Altstadt. Hier gibt es einen großen Emirpalast, den man allerdings im Normalfall nur von außen sehen darf. In der Theorie kann man auch ins Innere und sogar ein Treffen mit dem Emir arrangieren, aber das bedarf eines mehrwöchigen Vorlaufs, den ich natürlich nicht hatte. Aber auch sonst gibt es genügend in Kano zu sehen.
Das Zentrum der Altstadt bildet die große Moschee, die in den sechziger Jahren im saudischen Stil erbaut wurde, nachdem der damalige Emir von der Hadsch zurückkam. Davor stand am gleichen Platz eine im typischen Sahelstil errichtete Lehmmoschee.
Emirpalast, Kano, Nigeria |
Gidam Makama Museum, Kano, Nigeria |
In Kano gibt es zwei sehr gute Museen, die in traditionellen Häusern im Haussastil untergebracht sind. Es sind weniger die ausgestellten Artefakte, sondern vielmehr die Architekturformen der Bauwerke an sich, die spannend sind.