Donnerstag, 1. Januar 2009

Zentral- und Westafrika: Angola, beide Kongos, Gabun, Nigeria, Niger

Angolanisches Mädchen
Der dritte Teil der Vortragreihe beginnt in Angola. Das ehemals sozialistisch geprägte Land hat einen langen Krieg hinter sich. Touristen? Gibt es hier nicht. Touristische Infrastruktur? Fehlanzeige. Englisch? Nein – portugiesisch. Hier ist Reisen noch wirkliche Arbeit. Angola ist ein Land voller Kontraste - sehr grün, bergig, viel Kolonialarchitektur, aber auch zerbombte Städte, extreme Armut und Luanda als die teuerste Stadt der Welt.

Reisebus, demokratische Republik Kongo
Anarchie pur: Kinshasa - Hauptstadt der demokratischen Republik Kongo. 525 Kilometer über Land reisen? Nur geeignet für Hartgesottene mit sehr viel Zeit. Umso spannender die 10 Tage in Kikwit: Vincent und Celine betreiben hier eine Klinik. In diesen Krankenhäusern lernt man die wahren Helden des kongolesischen Alltags kennen.


Dorffrau, demokratische Republik Kongo
Ferien in Brazzaville, Republik Kongo? Nach der großen Schwester Kinshasa eine echte Erholung - Hotels aller Kategorien, vernünftige Restaurants und ein gewisses Gefühl der Sicherheit auf den Straßen. Der Weg nach Gabun? Wohl eine der schlechtesten Pisten des ganzen Kontinents...

Gabun ist anders als seine Nachbarn - viele Nationalparks, eine Eisenbahn, Strom und fließendes Wasser auch auf dem Land. Das beste Krankenhaus von Gabun? Nach wie vor das Hospital von Albert Schweitzer in Lambarene.
Piste von der Republik Kongo nach Gabun

Strandurlaub gefällig? Die Bilderbuchstrände von Kribi in Kamerun machen es möglich. Ebenfalls im Süden: die Ring Road durch eine reizvolle grüne Berglandschaft mit einer reichen Kultur. Nordkamerun dagegen ist Sahelland - rauh, heiß, steinig, sandig, bergig.

Wolle spinnen, Rhumsiki, Kamerun
Nigeria? Land der Korruption, der Gauner und Betrüger, der Religionskonflikte, der Entführungen und aller sonstiger Katastrophen - also, nichts wie hin!. Die 8-Millionen-Stadt Kano ist das organisierte Chaos auf achtspurigen Straßen zwischen Emirpalast, großer Moschee, Märkten und riesigen Vororten. Aber es kommt noch besser - in Katsina werde ich für fünf Tage von einer Familie aufgenommen. Mit allem, was dazu gehört: Hochzeit, Kirchgang, Klinikbesuch. Näher an den Einheimischen gehts nicht.

Hochzeitsgäste in Katsina, Nigeria
Zum Abschluss der Reise der Niger - ein gebeuteltes Land, das ärmste von ganz Afrika. Es hat gerade eine Rebellion hinter sich, Banditen machen die Straßen unsicher, die Tourismusindustrie liegt dar nieder. Busse fahren wieder, auch nach Agadez.


 In dieser Stadt schließt sich der Kreis und die Reise auf dem Landweg von Kenia bis in den Niger findet ihr Ende.








Agadez, Niger