Samstag, 6. März 2010

Albert Schweitzer, Lambarene, Gabun

Als nächstes bin ich mit dem Sammeltaxi nach Lambarene gefahren. Die Strasse führt durch sehr dichten Regenwald, hin und wieder sieht man kleine Dörfer oder einzelne Häuser. In ganz Gabun leben nur etwa 1,5 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte davon in der Hauptstadt.

In Lambarene quartierte ich mich bei den Seures Bleues ein, christliche Ordensschwestern, die ein paar Zimmer an Reisende vermieten.

Reisen Afrika Gabun Lambarene
Kloster der Soeurs Bleues, Lambarene, Gabun
Die wichtigste Sehenswürdigkeit, eigentlich auch die einzige in Lambarene, ist das Krankenhaus von Albert Schweitzer. Hier gibt es ein Museum mit Fotos, alten Möbeln und diversen chirurgischen Bestecken, Apparaten und Mikroskopen aus der Zeit von Albert Schweitzer. Die Klinik damals war anscheinend besser ausgerüstet als so diverse andere afrikanische Kliniken heute…
Ansonsten ist Lambarene eine Stadt mit etwa
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Krankenhaus von Albert Schweitzer, Lambarene, Gabun
30 000 Einwohnern, in der das Leben eher ruhig und beschaulich ist. Beim Frühstücken habe ich einen Einheimischen kennen gelernt, der mir anbot, gemeinsam einen Freund zu besuchen, der deutsch spricht. Letztendlich war es nicht deutsch, sondern englisch, aber interessant war der Beruf des Herr – oberster Gefängnisdirektor von Lambarene. Hier sind 200 Menschen inhaftiert, allerdings sind die Räume derart überbelegt, dass er beschlossen hat, dass sich die Insassen tagsüber im Freien aufhalten dürfen.


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Krankenhaus von Albert Schweitzer, Lambarene, Gabun
Hier wird wie in einem normalen Dorf gekocht, Wäsche gewaschen, Kleinkinder versorgt – nur dass die Insassen halt nicht aus dem Gelände heraus dürfen.