Sonntag, 7. August 2016

Mit dem Radl auf der kurischen Nehrung


Wilde Wolken und Regenwetter bei der Überfahrt nach Nida, Litauen

Glück muss der Mensch haben - es hat zwar in der Früh geregnet, aber kein Vegleich zu gestern und es war keine geschlossene Wolkendecke! Also starteten wir unser Abenteuer kurische Nehrung.

Kapitän der Fähre "Forelle", Litauen


Um 08.30 Uhr ging unsere Fähre mit dem Namen „Forelle“ los. Bei der nächsten Anlegestelle wollte ein ganzer Haufen junger Leute mit Fahrrädern und Anhängern mit an Bord! Sie waren ganz offensichtlich aus aller Herren Länder – und insgesamt drei Monate mit dem Radl und Zelt unterwegs...

Anlegestelle der "Forelle", Litauen

Fahrräder über Fahrräder auf der "Forelle", Litauen

Nach zwei Stunden legte die Fähre in Nida an. Das ist der Hauptort der Nehrung. Unser Räder waren unter einem ganzen Berg anderer Räder begraben... sobald wir sie befreit hatten, konnten wir gleich als erstes zur großen Düne radeln.

Anfahrt auf Nida, kurische Nehrung, Litauen


Große Düne bei Nida, kurische Nehrung, Litauen


Der Regen ließ nicht lange auf sich warten – danke eines netten Griechen, der seinen Regenschirm mit mir zu teilen bereit war, ging die Sache nicht komplett nass weiter. Die große Düne von Nida ist einfach gigantisch – leicht zu besteigen obendrein – es gibt beim Aufstieg Holztreppen. Das macht den Aufstieg natürlich deutlich leichter!

Im großen Sandkasten, kurische Nehrung, Litauen



Große Düne, Nida, kurische Nehrung, Litauen

Nida, kurische Nehrung, Litauen

Der Hauptort Nida (Nidden) ist zwar sehr touristisch, aber wunderschön. Hier gibt es kunterbunte Holzhäuschen in so gut wie allen Farben, ganze Blumenmeere, viele Cafes und Restaurants. Zur Zeit von Thomas Mann hat es das alles so sicher nicht gegeben – damals war es wohl eher ein ruhiger, beschaulicher Ort. Das Haus von Thomas Mann ist heute ein Museum und liegt auf einer Anhöhe mit einem tollen Blick auf das Haff. 



Nida, kurische Nehrung, Litauen


Haus von Thomas Mann, Nida, kurische Nehrung, Litauen

Die ganze Nehrung ist von toll ausgebauten Radwegen durchzogen. Oft geht es durch den Wald oder direkt am Meer entlang. Viele Touristen sind per Rad unterwegs – auch in die nächsten Dörfer oder sogar die gesamten 50 Kilometer der Nehrung! Das ist allerdings doch ziemlich anstrengend – der Wind kommt erstaunlicherweise IMMER von der falschen Seite.... Und es ist ein sehr starker Wind!
Um 17.30 Uhr holte uns die „Forelle“ wieder ab und es ging zurück nach Minjia und ins Exotica zu einem weiteren spannenden Abendessen....